Aufgewachsen ist die 98-jährige Emma Steiner-Steinegger im Tal in Altendorf. Ihr Elternhaus steht heute noch, ihr 92-jähriger Bruder Vital Steinegger und seine Familie wohnen dort. Ihre erste Erinnerung hat Emma Steiner an ein Erlebnis, da war sie drei Jahre alt: Das kleine Mädchen hat öfters beobachtet, wie der Vater und der Onkel eine Flasche aus dem Schrank nahmen und ein Schnapsglas füllten. Als der Onkel eines Tages das bereits eingeschenkte Glas für einen Moment unbeaufsichtigt stehenliess, ergriff das neugierige Mädchen die Gelegenheit und probierte den Trank. «Und dann kann ich mich erinnern, wie meine Mutter mir heftig auf den Rücken klopfte, weil ich keine Luft mehr bekam», erinnert sie sich lachend.
Ein Leben auf der «Passhöhe»


Schulweg von Pferd vorgepflügt
Auch von ihrer Schulzeit weiss sie einiges zu erzählen: «Wir hatten einen Schulweg von 30 Minuten, im Winter einiges länger. Der Weg wurde für uns von einem Pferd vorgepflügt. Wenn es viel Schnee hatte, durften wir bei Frau Weber im Dorf zu Mittag essen». In der Altendörfler Schule waren zu dieser Zeit Menzinger Schwestern als Lehrerinnen tätig.

«Heute kann ich auf mein Elternhaus runterschauen», erzählt sie. Mit 22 Jahren heiratete sie Kaspar Steiner und zügelte quasi einen Stock höher. Das Heimetli «Joch» befindet sich auf der Passhöhe zwischen Altendorf und Pfäffikon. Mit ihrem Mann hatte sie sieben Kinder, alles Hausgeburten. Sechs von den Kindern leben heute noch, ein Sohn ist vor ein paar Jahren an Krebs gestorben. Die Kinder konnten oft mit dem Schlitten in die Schule, «runter ging das jeweils gleitig». Abernachher musste der Schlitten wieder hinaufgezogen werden.
Vollständiger Text in den Printzeitungen «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» zu lesen.