von Patrizia Baumgartner
Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein normales Kompressionsshirt. Bei genauerem Hinsehen jedoch erkennt man drei schwarze Streifen auf der Innenseite sowie eine kleine Tasche zwischen den Schulterblättern.
Das ist der Prototyp der intelligenten Kleidung der Vorn Sports AG, der in den nächsten Monaten von vielen Sportlern grossflächig getestet hätte werden sollen. Dann kam die Corona-Welle und brachte den Zeitplan durcheinander.
Wer hat Kontrolle über Daten?
Beginnen wir von vorne: 2014 wurde die Idee für eine Kombination aus Fitnesstracker, Brustgurt, medizinischem und Bewegungs-EKG geboren. Und zwar nicht unter klinischen und statischen Bedingungen, sondern draussen in der Natur bzw. in der gewohnten Umgebung.
«Alles zusammengefasst in einem einzigen Gerät mit einem Shirt als Sensorenträger», fasst der Kommunikationsverantwortliche Jürgen König die ursprüngliche Vision zusammen. Bei den aktuell sehr weit verbreiteten Pulsuhren gäbe es mehrere Probleme: Die Daten seien erstens nicht so genau, dazu werden sie an diversen Orten im Ausland gespeichert.
«Es gibt wenig Sicherheiten betreffend Datenerfassung, Speicherung und Übertragung», so CEO Patrick Lambertz, der einen «Trend zu mehr Sensibilität betreffend dem Thema Datenschutz» ortet. Hier könne Vorn in die Bresche springen und zudem viel mehr und genauere Daten liefern als ein normaler Fitnesstracker.
Ausführlicher Bericht in der Ausgabe vom Donnerstag, 16. April.