Treibstofftank geliefert und versenkt

Im April nächsten Jahres soll gemeinsam mit der neuen Landi die dazugehörige Tankstelle im Industriequartier Hämmerli in Wangen eröffnet werden. Neben einer Adblue-Säule werden selbstverständlich auch Benzin und Diesel zu beziehen sein. Damit es soweit kommen kann, muss aber zuerst einmal der 28 Tonnen schwere und 18 Meter lange Tank «versenkt» werden, der diese Treibstoffe dann lagert. Dies stand gestern auf dem Bauprogramm.
Mit etwas Verspätung wurde das Stahl-Objekt am Dienstag 10 Uhr aus dem Fürstentum Liechtenstein angeliefert und vom Spezialisten auf allfällige Transportschäden kontrolliert. Das sogenannte abfunken hätte eigentlich eine kurze Sache sein sollen. Aber eben: hätte. Aufgrund kleiner Schäden in der Beschichtung des doppelwandigen Tanks musste der Fachmann zu Spachtel und Kitt greifen und die beschädigte Stelle reparieren. Es soll sich schliesslich nichts «einfressen können». Immerhin: Anhand der unauffälligen Daten der Druckanzeige können Schäden am Tank selber ausgeschlossen werden. Wäre dies nicht der Fall gewesen, wäre er wohl zurück an den Lieferanten gegangen.
Tank wird mit Wasser beschwert
Rund eine Stunde nach Anlieferung wurde der Stahl-Tank mittels Pneukran langsam und sorgfältig in die vorbereitete Baugrube gehoben. Ein Ereignis, welches viele der Anwesenden auch noch nie miterlebt hatten. Mit vereinten Kräften wurde der Tank, der ein Fassungsvermögen von 120'000 Litern hat, exakt platziert. Der Griff zur Wasserwaage gab schliesslich die Sicherheit, dass er gerade steht. Erst dann durften die Bagger loslegen und die Grube rund um den Tank wieder auffüllen. Aber nicht komplett, denn der Tank musste noch mit Stahlseilen am Boden befestigt werden. Dies schliesse aus, dass der Tank bei steigendem Grundwasserspiegel Auftrieb erhalte und seine Position verändere. Eine weitere Massnahme in diese Richtung sei das Befüllen des Tanks mit Wasser. Dies werde erst dann wieder abgepumpt, wenn die Tankreinigung abgeschlossen und das Befüllen mit Treibstoff bevorstehe.
Obschon vorerst nur von flüssig Treibstoff gesprochen wird, wurden auf dem Gelände auch sämtliche Rohre und Leitungen eingezogen, damit die Tankstelle in einem nächsten Schritt eine Elektro-Ladestation erhalten könnte.