Riesiger Stahl-Tank versenkt

Das alte Tankstellenhaus neben der H8 in Biberbrugg wurde bereits im April dem Erdboden gleichgemacht und alles für den Bau der neuen Agrola vorbereitet.
Am Donnerstagmorgen war der grosse Pneukran, der für die Einbringung des unterirdischen Treibstofftanks nötig war, bereits von Weitem zu sehen. Bereits vor 8.30 Uhr wurde der rund 30 Tonnen schwere, dunkelgrün beschichtete Tank aus dem Liechtensteinischen angeliefert. Danach startete die Versenkung in der Grube. Bevor der Tank jedoch sein unterirdisches Zuhause definitiv beziehen durfte, musste er zuerst abgefunkt werden. Die Spezialisten erklärten: Es musste nochmals kontrolliert werden, ob die spezielle Beschichtung des Tanks während des Transports nach Biberbrugg Schaden genommen hatte. Nach kurzer Zeit gab es grünes Licht: Der Tank ist nach wie vor so isoliert, dass sich nichts einfressen kann.
In wenigen Minuten versenkt
Das eingespielte Team wendete den Tank in der Luft mit zwei Seilen um 180 Grad, bevor dieser dann langsam in den Boden eingelassen wurde. Das Ungetüm aus Stahl mit einem Fassungsvermögen von 120'000 Litern in fünf Kammern wurde punktgenau auf den Markierungen abgestellt. Nun ist der Weg frei für die weiteren Arbeiten an der neuen Tankstelle neben dem Hotel Post.
«Die Eröffnung ist auf Ende Oktober geplant», liess sich Erich Suter, Geschäftsführer der Landi Einsiedeln, in die Karten blicken. Auch Baurechtsgeber Edgar Steinauer sowie Vertreter der Laveba und Agrola vor Ort zeigten sich mit den Arbeiten zufrieden.
Für den Abbruch und Neubau der Tankstelle mit Shop an der Schwyzerstrasse beträgt das Investitionsvolumen rund 2,3 Millionen Franken. Grundeigentümerin ist die Gastro Post Biberbrugg AG und betrieben wird die neue Agrola-Tankstelle zukünftig von der Landi Einsiedeln als Mieter.
Die Umstände des betroffenen Grundstücks sind speziell: Das Hotel Post und die Tankstelle grenzen auf der westlichen Seite an ein Flachmoor von nationaler Bedeutung. Daneben befindet sich ein Reptiliengebiet und ein Wildtierkorridor verläuft sogar direkt über das Areal.