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Galgenen
19.08.2025
19.08.2025 14:42 Uhr

Galgenen plant Asylbau weiter

Die Asylunterkunft der Gemeinde Galgenen, wie sie dereinst aussehen könnte.
Die Asylunterkunft der Gemeinde Galgenen, wie sie dereinst aussehen könnte. Bild: zvg
Zwei Jahre nach der Abstimmung publiziert nun die Gemeinde Galgenen das Baugesuch für die gemeindeeigene Asylunterkunft auf dem Tischmacher.

Knapp – mit 807 Ja (50,95 Prozent) zu 777 Nein (49,05 Prozent) – haben die Galgener Stimmberechtigten am 27. August 2023 dem Bau einer gemeindeeigenen Asylunterkunft auf dem Areal Tischmacherhof zugestimmt. Dies bei einer Stimmbeteiligung von 46,4 Prozent. Vorangegangen war ein Abstimmungskampf mit Leserbriefen, Flyern und Plakaten. Bekämpft wurde die Vorlage vor allem von der SVP, die in Sachen Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen nicht die Gemeinde in der Pflicht sah, sondern den Bund und den Kanton.

Nachzählung verlangt

Noch am Abstimmungssonntag sagte der damalige Gemeindepräsident René Häberli, dass der Gemeinderat keine Zeit verlieren wolle. «Ich bin zuversichtlich, dass wir das Bewilligungsverfahren bis Ende Jahr abschliessen und mit dem Bau Anfang 2024 starten können », so Häberli damals. Es sollte andersherauskommen.

Am Tag nach der Abstimmung reichte ein Galgener Stimmbürger beim Verwaltungsgericht eine Stimmrechtsbeschwerde ein und verlangte darin eine Nachzählung. Das Verwaltungsgericht wies die Beschwerde ab, worauf der Beschwerdeführer das Bundesgericht anrief. Dieses kam am 18. Februar dieses Jahres zum gleichen Schluss. Somit konnte die Gemeinde Galgenen das Baubewilligungsverfahren an die Hand nehmen und das Baugesuch jetzt – in der jüngsten Ausgabe des Amtsblatts – publizieren.

Nachhaltige Investition

Das Projekt besteht aus einem zweistöckigen Holzbau, der 24 Personen, eventuell auch mehr, Wohnraum bieten soll. Es wird Wert darauf gelegt, dass die Unterkunft bei einer künftigen Entlastung der Situation im Asylbereich auch anderweitig genutzt werden könnte, beispielsweise für schulische Belange oder für Vereine. Der Gemeinderat sprach denn auch in der Abstimmungsbroschüre von einer nachhaltigen Investition.

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Den ganzen Bericht findest du im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 18. August 2025. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung:

Stefan Grüter, Redaktion March24 & Höfe24