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Kanton
28.05.2025
29.05.2025 08:43 Uhr

Rusch-Büeblä, Kings Elliot und Linda Elys holen Award

Freuen sich über den Gewinn des «Bsetzisteins» an den Swiss Music Awards: die Wägitaler Rusch-Büeblä.
Freuen sich über den Gewinn des «Bsetzisteins» an den Swiss Music Awards: die Wägitaler Rusch-Büeblä. Bild: CH Media
Die Wägitaler Rusch-Büeblä und die Ausserschwyzerin Kings Elliot sichern sich an den Swiss Music Awards im Hallenstadion den «Bsetzistein» in der Sparte «Most Rising Artist Social Media» respektive «Best Breaking Act».

Am Nachmittag vor den Swiss Music Awards sagen die Rusch-Büeblä noch gegenüber unserer Zeitung, dass sie dieses Jahr wohl kaum Chancen auf den begehrten Stein hätten. Schon die erneute Nomination war für sie eine Überraschung: «Wir dachten, wir gehen da dieses Jahr einfach als Besucher hin.» Da machten sie wohl die Rechnung ohne ihre unglaubliche Fangruppe. Diese hievten die sympathischen Wägitaler nämlich einmal mehr an die Spitze der Awards und sicherten dem Erfolgstrio so den Titel «Most Rising Artist Social Media». 

Völlig überrascht und voller Freude über die erneute Auszeichnung betraten Cyrill, Simon und auch Vater Roger Rusch die Bühne. Letzterer holte sich unterwegs gleich noch ein Wangenküsschen von Annina Frey ab. Cyrill habe schliesslich im letzten Jahr einen von Melanie Winiger erhalten. Was folgte war die Dankesrede, die wohl bodenständiger nicht hätte sein können! Weit weg von professioneller Rede, dafür herzlich, spontan und nicht weniger persönlich! Ging sie doch unter anderem an Familie und Freunde. 

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«Zeigen wie wir sind»
Direkt von der Bühne ging es für das Ländlertrio an die Bar, wo Melanie Winiger vor laufender Kamera wissen wollte, ob denn Social Media eher ein Zwang des Managements sei, oder etwas, das die Drei gerne machen würden. Die Rusch-Büeblä erklärten, dass Social Media etwas sei, das inzwischen einfach laufe. Wieso wüssten sie auch nicht. Was Fans wissen, steckt definitiv kein Management dahinter. Im Gegenteil: Die Beiträge sind meist «handglismet» vom Trio selbst. Hinter dem Erfolg vermuten «zRuschä» etwas ganz Besonderes: «Wir zeigen auch, wenn wir dreckige Finger haben, zeigen wie wir sind und wie wir auch bleiben wollen. Das scheint anzukommen!» Treiber hinter den Beiträgen ist Cyrill Rusch.  Die anderen ab und zu mitziehen zu müssen, sei aber nicht anstrengend. «Ich bin ja auch so wie sie, aber ich denke halt, dass wir ab und zu etwas zeigen sollten, weil die Leute etwas sehen wollen.» Vater Roger Rusch würde es jeweils am meisten «aschiiissä» vor die Kamera zu stehen. Mit ein paar Worten in die Kamera habe er es dann aber jeweils schnell überstanden. Den Rest machen seine Zwillings-Jungs.

  • Die Meisterin der Melancholie, Kings Elliot, wurde zum «Best Breaking Act» ernannt. Bild: CH Media
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Krönung in passendem Königsblau
Bei den 18. Swiss Music Awards im Hallenstadion sicherten sich aber nicht nur die Rusch-Büeblä die beliebte Auszeichnung der Musikszene. Auch die Altendörflerin Kings Elliot lässt ihre Mitstreiter – Andryy und Jule X – hinter sich und feiert den Award als «Best Breaking Act». In einem Vintage-Hollywood-Glamour-Outfit lässt sie sich zuerst in die Armen ihrer Familie fallen ehe sie stürmisch die Bühne hinauf rennt, um sich bei ihrer Familie aber auch den Sickpuppies zu bedanken, die immer für sie da seien. «Wenn ihr das Feuer in euch spürt, aber nicht an euch glaubt – irgendwann gibt es vielleicht auch einen Stein», sagt die Mutmacherin völlig überwältigt.

  • Die Schwyzer Sängerin und Songwriterin Linda Elys durfte sich über einen Award in der Sparte «SRF 3 Best Talent» und 10 000 Franken freuen. Bild: CH Media
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  • Linda Elys – ein «Pflänzli» das im Topf der Musikwelt «mega schnell» gewachsen ist. Bild: CH Media
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  • Milune, Ilira und Linda Elys (im Bild) schlugen an mit «Kiss Goodbye», «Deer In Headlights» und «Hurry» leisere Töne an. Bild: CH Media
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«Pflänzli, das mega schnell gewachsen ist»
Ebenfalls erfolgreich den Abend hinter sich gebracht, hat die Innerschwyzerin Linda Elys. Sie überzeugte nicht nur bei ihrer Liveperformance, sondern auch das Publikum, was ihr den Award als « SRF Best Talent» einbrachte. Dementsprechend gross war der Jubel und die Freude. «Ich pflege es grundsätzlich, dass diese Leute mit denen ich zusammenarbeite, wissen, wie dankbar ich bin und es eine solche Rede eigentlich nicht braucht», sagte sie. Trotzdem hatte sie auf ihrem Spickzettel ein paar wichtige Aussagen notiert. «  Vor drei/vier Jahren hat meine Karriere als Musikerin eigentlich erst so richtig angefangen. Ich habe mich gefühlt, wie ein Blüemli oder Pflänzli, das in einen riesen Topf der Musikswelt gepflanzt wurde», erklärte sie.  Dies fand sie einerseits «mega cool» aber auch verunsichernd à la «where to go». Nachdem sie ihr Team verdankt hatte, meinte sie noch: Dank der Arbeit all dieser Leute – und auch von mir– konnte das Pflänzli wachsen, mega viele Wurzeln schlagen und blühen. Und es ist mega schnell gegangen.» Trotzdem habe sie auch merken müssen, dass nicht nur Sonnenschein dieses Pflänzlein zum Wachsen brachte. Es habe geregnet, es habe gestürmt – weshalb sie sich in der Folge insbesondere noch bei «Family und Friends und Gian Luca» bedankte – der so viel für sie gemacht habe. «Ich wäre nicht hier ohne Dich».

Heimweh unterliegt gegen Patent Ochsner
Der Reichenburger Markus Stadelmann und der Männerchor Heimweh unterliegen in der Kategorie «Best Group» keiner geringeren Band als Patent Ochsner. 

Der Männerchor Heimweh mit Markus Stadelmann (hinten Mitte) musste dieses Jahr ohne Award nach Hause. Bild: CH Media

Die Gewinner der 18. Swiss Music Awards

 

Best Solo Act

Nemo

 

Best Act Romandie

Nnavy


Best Solo Act International

Billie Eilish


Best Group

Patent Ochsner

 

Best Hit

Nemo «The Code»

 

Best Group International

Linkin Park

 

Best Breaking Act 

Kings Elliot

 

Artist Award 


Zeal & Ardor

 

Best Breaking Act International

Gracie Abrams


Best Live Act

Dabu Fantastic

 

Best Streaming Artist

Stubete Gäng


Best Hit International

Benson Boone «Beautiful Things»

SRF 3 Best Talent

Linda Elys

Most Rising Artist Social Media

Rusch-Büeblä

 

Silvia Gisler