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Wintersport
16.12.2024
16.12.2024 21:05 Uhr

Odermatt gewinnt Riesenslalom

Wieder top: Marco Odermatt jubelt über den ersten Riesensieg der Saison.
Wieder top: Marco Odermatt jubelt über den ersten Riesensieg der Saison. Bild: zVg
Marco Odermatt kehrt im Riesenslalom in einem kuriosen Rennen zum Siegen zurück. Der Nidwaldner gewinnt in Val d'Isère zum vierten Mal in Folge. Luca Aerni überrascht mit Rang 4.

Acht Hundertstel blieben Odermatt am Ende als Vorsprung übrig in einem im zweiten Durchgang vom grossen Umsturz im Klassement geprägten Riesenslalom. Um diese minime zeitliche Differenz hielt der Innerschweizer den unerwarteten Zweitklassierten Patrick Feurstein hinter sich.

Feuerstein nah dran

Der Österreicher, im ersten Lauf lediglich auf Platz 24, schaffte es im Weltcup zum ersten Mal unter die ersten drei. Noch geringer, nämlich vier Hundertstel, war Feursteins Marge auf seinen Landsmann Stefan Brennsteiner, der sich Rang 3 sicherte.

Odermatts zweite Fahrt wurde zu einem reinen Kampf bei Bedingungen, die sich von Fahrer zu Fahrer verschlechtert hatten. Wie schwierig die Aufgabe war, zeigt ein Blick auf die einzelnen Laufzeiten. Odermatt büsste im zweiten Durchgang nicht weniger als 3,19 Sekunden auf die Bestzeit von Luca Aerni ein.

Ein Stein vom Herzen gefallen

Odermatt fielen nach diesem besonderen Rennen gleich mehrere Steine vom Herzen. Sein Sieg kam einer Erleichterung gleich. Die Ausfälle beim Finale der letzten Saison in Saalbach, in Sölden und am vergangenen Sonntag in Beaver Creek waren auch am Nidwaldner nicht spurlos vorbei gezogen. 

Noch ein Sieg hinter Zurbriggen

Mit Weltcup-Sieg Nummer 39, womit Odermatt noch einen Erfolg hinter dem Schweizer Rekordhalter Pirmin Zurbriggen liegt, dürfte der Weltmeister da und dort aufgekommene Zweifel ein für allemal aus der Welt geschafft haben.

Aerni entfesselt

Ein besonderes Kapitel in diesem besonderen Riesenslalom schrieb Luca Aerni. 

Der Berner, der in dieser Disziplin erst zum elften Mal am Start war, schaffte mit der Nummer 62 als Letztgestarteter mit Rang 30 gerade noch die Qualifikation für den zweiten Durchgang - und nutzte die in der ersten Phase noch perfekten Bedingungen zu einem neuerlichen grossen Sprung nach vorne. Dank Bestzeit machte er nicht weniger als 26 Positionen gut - und fuhr auf Platz 4.

 

Keystone-SDA