In der Nacht auf den 27. Januar 2022 fuhr der heute 23-jährige Schweizer einen 137'000 Franken teuren Porsche Taycan auf der Autobahn A3 beim Blatt-Tunnel in Wollerau mit Tempo 163 km/h in eine Leitplanke. Der junge Lenker fuhr das erst vor kurzem eingelöste Luxusauto, das nicht ihm gehörte, in alkoholisiertem Zustand und ohne gültigen Führerausweis. Deswegen wurde er der Sachbeschädigung, der vorsätzlichen Verletzung der Verkehrsregeln, des vorsätzlichen Fahrens in fahrunfähigem Zustand und des vorsätzlichen Fahrens ohne Berechtigung angeklagt.
Sich mit zwei Polizeibeamten angelegt
Der Unfallfahrer hatte aber noch einiges mehr auf dem Kerbholz, denn rund zwei Jahre zuvor legte er sich in Zürich mit zwei Polizeibeamten an. Der alkoholisierte Beschuldigte war verletzt in einem Rettungswagen, wollte sich aber nicht behandeln lassen, randalierte und drohte Polizeibeamte zu schlagen. Deswegen wurde er auch der Gewalt und Drohung gegen Beamte sowie der Hinderung einer Amtshandlung angeklagt. Schliesslich wies ihm die Anklagebehörde auch noch Geldwäscherei, falsche Anschuldigung und weitere Tatbestände nach.
Will zur Verbüssung der Haftstrafe in Schweiz zurück
Der beschuldigte Schweizer, der inzwischen nach Norwegen ausgewandert ist, wurde im abgekürzten Verfahren vom Strafgericht zu einer Freiheitsstrafe von 32 Monaten, einer Geldstrafe von 50 Tagessätzen à 30 Franken und einer Busse von 600 Franken verurteilt. Auch die Verfahrenskosten von weit über 20'000 Franken hat er zu berappen. Mit dem abgekürzten Verfahren versprach er, zur Verbüssung der Haftstrafe in die Schweiz zurückzukehren.