Es ist ein landesweiter Trend: Wenn es um den Bau einer 5G-Antenne geht, hagelt es Einsprachen. Die drei Schweizer Mobilfunkanbieter Swisscom, Salt und Sunrise können ein Lied davon singen. Rund 3'000 solche Projekte aller Anbieter sind gemäss Swisscom-Angaben derzeit hängig oder durch Einsprachen blockiert. Der Kanton Schwyz bildet hierbei keine Ausnahme.
Das Schwyzer Amt für Umwelt und Energie verzeichnet seit der Einführung des 5G-Standards eine enorme Zunahme, wie Amtsvorsteher Peter Inhelder auf Anfrage erläutert. Die Gründe sind laut Peter Inhelder oftmals «gesundheitlicher» Natur. Sprich die Einsprecherinnen und Einsprecher fürchten, dass sich von der Antenne gesundheitliche Nachteile ergeben.
«Solche Begründungen haben kaum eine Chance, eine geplante Antenne zu verhindern», erklärt er und verweist auf die NISV. Die Antennen würden vom Kanton zudem auf die Einhaltung der Grenzwerte bezüglich nichtionisierender Strahlung (NIS) überprüft.
Peter Inhelder sieht hinter den Bedenken bezüglich 5G einen starken emotionalen Faktor. Und der Widerstand gleicht dem Versuch der Quadratur des Kreises. Denn die Nachfrage nach schnellem, mobilem Internet wächst und mit ihm der Bedarf an Mobilfunkantennen mit 5G-Standard. Nur will diese niemand in der Nachbarschaft haben.