Säckelmeister Dominik Hug und Bezirkskassierin Irene Capaul präsentierten diese Woche die erfreulichen Finanzergebnisse des Bezirks, die besser als erwartet sind. Trotz eines geringfügig niedrigeren Aufwands von 42,6 Mio. Franken wurde ein deutlich höherer Ertrag von 49,4 Mio. Franken erzielt, was einer Verbesserung gegenüber dem Budget um 6,3 Mio. Franken entspricht.
3 Millionen mehr Steuereinnahmen
Die Steuereinnahmen übertrafen die Erwartungen um satte 3 Mio. Franken, insbesondere durch höhere Nachsteuern bei natürlichen Personen. Einen starken Einfluss auf das Resultat habe zudem der Landverkauf «Veloständer Leutschen». Dieses vom Stimmvolk abgesegnete Geschäft konnte nun vollzogen werden und spülte 2,25 Mio. Franken in die Bezirkskasse. Auch verbesserte Ergebnisse in judikativen Bereichen trugen zum positiven Ergebnis bei.
Hohe Investitionen stehen an
Trotzdem betont Hug die Wichtigkeit, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen, und weist auf bevorstehende Zahlungen in den Finanzausgleich hin. Den Spruch «Die Höfner wissen nicht mehr wohin mit dem Geld» mag Dominik Hug deshalb nicht mehr hören. Er hält dem auch die Investitionen entgegen. Drei Projekte laufen zurzeit auf Bezirksebene: neues Rathaus und Justizgebäude Leutschen Freienbach, Sanierung Schule Riedmatt West und Kopfbau Riedmatt Ost in Wollerau sowie das Gewässerprojekt Krebsbach. Insgesamt wurden dafür 65 Mio. Fr. gesprochen, 30 Mio. Fr. seien noch zu stemmen.
Diskussion um Steuern erst im Herbst
Begehrlichkeiten wird das gute Jahresergebnis allerdings trotz all dieser Einwände wecken. Entweder sollen die Kässeli weiter geöffnet oder dann die Steuern gesenkt werden. Genau davor aber warnt Säckelmeister Dominik Hug. Diese Frage soll jedoch nicht an der Rechnungsgemeinde vom Mittwoch, 24. April, um 19.30 Uhr im Maihofsaal Schindellegi diskutiert werden, sondern erst an der Budgetgemeinde im Herbst.