Fritz Reber will im Ringen hoch hinaus. «Ich will Medaillen gewinnen», sagt er unmissverständlich. Welche, ist ihm egal. Schon zweimal war er an Junioren-Europameisterschaften. Beim letzten Mal wurde der 19-Jährige beachtlicher Achter. Also mitten unter Europas Elite. Und das als Schweizer. Aus einem Land, wo Ringen ein Schattendasein fristet. In anderen Ländern können die Kaderathleten zweimal am Tag trainieren und haben ausgesorgt, sportlicher Erfolg vorausgesetzt. Sie sind Stars, die man auf der Strasse erkennt.
Seit er vier Jahre alt ist, trainiert Reber diese Sportart. «Die Eltern mussten etwas finden, wie ich meine Energie loswerde.» Die ersten Siege stellten sich schnell ein, was dem kleinen Wägitaler Spass machte. Nun steht der ehrgeizige Märchler im Nationalkader, trainiert für die U20-Europameisterschaften, die im Sommer stattfinden sollen.