von Andreas Baumann
Für Tante Vreni ist das Muotatal das schönste Tal der Schweiz. Auf dem Muotataler Witzweg kann man sich selber davon überzeugen, ob man ihr zustimmen möchte. Denn Tante Vreni könnte Befangenheit unterstellt werden, wohnt sie doch am Eingang zum Tal im Schwyzer Talkessel.
Start bei der Stoosbahn
Die Wanderung beginnt bei der Talstation der Stoosbahn im Schlattli. Mit diesem Hinweis ist das Wichtigste bereits gesagt. Denn von nun an kann der Weg nicht mehr verfehlt werden. Er führt ohne nennenswerte Steigungen mehrheitlich der auf 1800 m ü. M. entspringenden Muota entlang. Auf der linken Seite des rund 30 km langen Flusses, der bei Brunnen in den Vierwaldstättersee mündet, gelangt man in zwei Stunden ans Ziel – Dorf Muotathal.
Schmunzelnd der Muota entlang
Unterwegs kann man im Restaurant Selgis oder an Feuerstellen rasten und sich verköstigen. Kürzere Pausen können bei den insgesamt 25 Tafeln mit Muotataler Witzen eingelegt werden. Wer lieber dem Ratespiel frönt, kommt ebenfalls auf seine Rechnung. Denn neben den Witztafeln sind noch Bilder von Tieren angebracht, die es zu erkennen gilt.
Schweisstreibender Schlussspurt
Während der Weg zu Beginn durch den Wald und nur kurze Zeit über Wiesen und Asphaltwege führt, marschiert man gegen Ende der Wanderung auf dem Damm der Muota. Und da fehlen einem – je nach Tagestemperaturen – die schattenspendenden Bäume. Leider ein Minuspunkt, um sich Tante Vrenis Aussage anzuschliessen. Doch wie bereits zu Beginn erwähnt, sollte man das Muotatal selber besuchen, um sich seine Meinung bilden zu können.