Am 27. Februar 2004 fallen an der Zürcherstrasse in Altendorf zwei Schüsse. Die 22-jährige Patricia Wilhelm wird an ihrem Arbeitsplatz in einem Reisebüro ermordet – am helllichten Tag. Niemand hat etwas gesehen oder gehört. Die Kantonspolizei Schwyz überprüft mehr als 1000 Alibis, mehr als 100 Männer müssen ihre DNA abgleichen. Die Ermittler setzen eine Belohnung von 5000 Franken für Hinweise aus und machen den Fall über die Sendung «Aktenzeichen XY... ...» bis über die Landesgrenzen hinaus publik. In ihrer Verzweiflung wenden sie sich sogar an ein Medium. Doch der Fall bleibt bis heute ungelöst. Es gibt nicht einmal ein Tatmotiv.
Unkonventionelle Ermittlungsmethoden
Zwar wurden im Laufe der Ermittlungen drei verdächtige Personen verhaftet, diese mussten aber aus Mangel an Beweisen wieder freigelassen werden. Die Ermittler liessen aber nichts unversucht, um den Täter zu finden. Wie der ehemalige Chef der Kriminalpolizei Schwyz, Stefan Grieder, bei «SRF DOK» erzählt, wurde deshalb auch auf unkonventionelle Ermittlungsmethoden zurückgegriffen. «Wir sind jedem Hinweis nachgegangen – selbst wenn diese von einem Medium gekommen sind», sagt er. Schliesslich haben man auch noch ein Medium beigezogen, das von sich behauptet hat, es könne mit den Toten sprechen. Jedoch führten auch diese übersinnlichen Methoden nicht zum Erfolg.