mit Marc Pircher sprach Irene Lustenberger
Wir treffen uns in Küssnacht zum Interview. Wie kommt ein Tiroler in den Kanton Schwyz?
Meine jetzige Lebenspartnerin ist Schweizerin, deshalb bin ich vor einem knappen halben Jahr hierher gezogen. Ich hätte zwar nie gedacht, dass ich das Zillertal jemals verlasse.
Im Internet findet man viel über Ihr Privatleben heraus. Über Ihre neue Beziehung ist aber so gut wie gar nichts bekannt. Halten Sie sie bewusst aus der Öffentlichkeit heraus?
Wir haben das gemeinsam so entschieden. Privates soll in Zukunft privat bleiben.
Sie haben in Interviews mehrfach betont, dass Sie sich in der Schweiz sehr wohl fühlen. Was gefällt Ihnen denn an der Schweiz und den Schweizern so gut?
Ich habe immer gesagt: Wenn ich mal aus dem Zillertal flüchten muss, dann in die Schweiz. Jetzt war es zwar keine Flucht, sondern Sehnsucht zu meiner Partnerin und der Umgebung. Die Landschaft und die Mentalität der Leute hier sind schon sehr zu vergleichen mit Tirol. Der Schweizer ist jemand, der einen Fremden lange prüft, aber wenn er ihn dann mal mag, dann mag er ihn für immer.
Das ist bei uns genau gleich. Die Landschaft ist auch ziemlich ähnlich. Man kann Skifahren, und man hat Seen. Wenn ich hier spazieren gehe, komme ich mir vor wie im Zillertal. Deswegen war es für mich keine grosse Umstellung. Ich könnte zum Beispiel nie in einer Grossstadt oder in einem Land leben, das von der Mentalität und der Landschaft her völlig anders ist.
Haben Sie einen Lieblingsort in der Zentralschweiz?
Ich gehe gerne auf der Seebodenalp spazieren. Mein Lieblingsfleckchen ist die Klewenalp. Dort oben ist für mich einer der schönsten Plätze der Schweiz. Wenn man von dort auf den Vierwaldstättersee runterschaut – das ist für mich das Paradies.