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26.05.2020

«Es hängt alles in der Luft»

Fakt ist: Die Terminkalender sind leer, die meisten Engagements bis Ende August wurden gestrichen. (Bild Unsplash)
Fakt ist: Die Terminkalender sind leer, die meisten Engagements bis Ende August wurden gestrichen. (Bild Unsplash) Bild: Unsplash
Ausserschwyzer Musiker und Künstler erzählen, welche Auswirkungen die Corona-Krise auf sie hat.

von Irene Lustenberger

Mit der Öffnung der ­Schulen, Restaurants und Geschäften hat sich das Leben weit­gehend normalisiert. Am längsten von der Corona-Krise betroffen ist die Kunstszene. Bis Ende ­August dürfen keine Grossveranstaltungen durchgeführt werden, bis mindestens 8. Juni – dem letzten Lockerungsschritt – herrscht auch ein Versammlungsverbot für Gruppen mit mehr als fünf Personen.

Wie es weiter geht, entscheidet der Bundesrat an seiner morgigen Sitzung. Fakt ist: Die Terminkalender sind leer, die meisten Engagements bis ­Ende August wurden gestrichen. Die abgesagten Konzerte sorgen für Gagenausfälle. Auch bei den in Ausserschwyz wohnhaften Musiker und Künstler ver­schiedener Branchen. Existenzängste plagen diese (noch) nicht, trotzdem ­blicken sie in eine ungewisse Zukunft. «Es hängt alles in der Luft, man weiss nicht, wie es weiter geht», sagt etwa Hornist und Dirigent ­Simon Scheiwiller.

Zeit für Liegen gebliebenes
Auch Edgar Schmid, Bandleader der Swiss Army Big Band und der Roof Groove Big Band sowie Posaunist bei Pepe Lienhard, musste viele Absagen hinnehmen. Er und seine Frau Susanne Schmid-Rojan, Cellistin im 21st Century Orchestra, nutzten die Zeit nicht nur für Online-Unterricht ihrer Schüler, sondern auch, um Liegen ­gebliebenes aufzuarbeiten.

Betroffen von der Corona-Krise ist auch die Ländler- und Schlagerszene. «Am Anfang war ich in einer Schockstarre», sagt Schwyzerörgeler Marcel Zumbrunn. Auch er konnte per Face­time unterrichten, seine Haupteinnahmequelle sind aber die Auftritte in verschiedenen Formationen. Zumbrunn nutzte die bühnenlose Zeit, um Kompositionsaufträge zu erledigen.

Philipp Mettler widmete sich unter anderem dem Lachner Wiehnachts-Zauber, und der Erfolgsproduzent Charly Bereiter, Mitglied der Partyhelden, verbrachte viel Zeit im Tonstudio, um mit diversen anderen Künstlern zu arbeiten.

Glück im Unglück haben die ­meisten Musiker dank eines zweiten Standbeins. Doch nicht nur sie, auch andere Künstler dürfen auf un­bestimmte Zeit nicht auftreten. So auch der international gefragte Magier und Illusionist Peter Marvey oder Choreografin und Tänzerin Nelly Bütikofer.

Ausführlicher Bericht in der Ausgabe vom Dienstag, 26. Mai.

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Redaktion March24/Höfe24