Der Voranschlag 2023 rechnet bei einem Gesamtaufwand von 1,74 Milliarden Franken mit einem Ertragsüberschuss von 2 Millionen. Er basiert auf dem bisherigen Steuerfuss von 120 Prozent bei den natürlichen Personen und 160 Prozent bei den juristischen Personen.
In der Budgetdebatte scheiterte ein Antrag der FDP-Fraktion, den Steuerfuss bei den natürlichen Personen um 10 Prozentpunkte auf 110 Prozent zu senken. Mit 60 zu 36 Stimmen folgte das Parlament der Empfehlung von Staatswirtschaftskommission (Stawiko) und Regierung, von einer erneuten Senkung des Steuerfusses abzusehen. Vor einem Jahr hatte der Kantonsrat eine Steuerfusssenkung von 150 auf 120 Prozent beschlossen.
Redner verschiedener Fraktionen wiesen darauf hin, dass bei einer Senkung des Steuerfusses gemäss dem FDP-Begehren der Kanton Schwyz mehr Geld an den Nationalen Finanzausgleich (NFA) abliefern müsse, als er durch den Zuzug von vermögenden Personen einnehme.
Unsicherheiten und schwierige Jahre
«Spare in der Zeit, dann hast du in der Not», zitierte der abtretende Finanzdirektor Kaspar Michel (FDP) ein bekanntes Sprichwort bei der Präsentation seines letzten Voranschlags. Auch das Umfeld der Kantonsfinanzen sei von vielen Unsicherheiten geprägt, angefangen bei den wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs bis zu den damit verbundenen zins-und geldpolitischen Entwicklungen.
Die Schwyzer Finanz- und Aufgabenplanung 2023-2026 rechnet mit tendenziell sinkenden Einnahmen und steigenden Ausgaben. So wird die geplante Reform des innerkantonalen Finanzausgleichs den Kantonshaushalt beträchtlich belasten. Bei den Einnahmen dürften die Gewinnausschüttungen der Schweizerischen Nationalbank entfallen.