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Kanton
15.12.2022
14.12.2022 13:41 Uhr

Zusätzliche Unterbringung von Ukraine-Flüchtlingen in Brunnen geplant

Hier an der Muotastrasse 2 in Ingenbohl können 80 ukrainische Flüchtlinge untergebracht werden.
Hier an der Muotastrasse 2 in Ingenbohl können 80 ukrainische Flüchtlinge untergebracht werden. Bild: Google Maps
Das Amt für Migration realisierte bereits eine befristete Zeltstadt in der ehemaligen «Landi» in Seewen. Aufgrund der anhaltenden Zuweisungen von Ukraine-Flüchtlingen in den Kanton, ist jetzt eine weitere temporäre Unterkunft für rund 80 Personen in Brunnen geplant.

Seit Kriegsausbruch vor rund zehn Monaten haben über 72'000 Personen aus der Ukraine Schutz in der Schweiz gesucht und erhalten. Davon sind rund 1'050 Personen im Kanton Schwyz untergebracht. Aufgrund des anhaltenden Krieges ist auch in den nächsten Monaten mit weiteren Flüchtlingen aus der Ukraine zu rechnen. Der kantonale «Sonderstab Ukraine», dem Vertreter verschiedener Departemente angehören, trifft sich regelmässig, um die Lage über die verschiedenen Bereiche zu analysieren sowie Massnahmen zur Bewältigung der Flüchtlingskrise zu koordinieren und umzusetzen.

Unterbringungsmöglichkeiten stossen an Grenzen

Durch das Zusammenspiel zwischen Anbietern privater Unterkünfte, kantonalen Durchgangszentren, Wohnungen auf Gemeindestufe und der Erschliessung zusätzlicher kantonaler und kommunaler Kollektivunterkünfte konnten im Kanton Schwyz bisher genügend Wohnplätze zur Verfügung gestellt werden. Es zeichnet sich allerdings ab, dass die kantonalen Möglichkeiten in absehbarer Zeit ausgeschöpft sein werden. 

Industriehalle in Ingenbohl

Als zusätzlich rasch umsetzbare sowie kostengünstige Lösung wird in der leerstehenden Industriehalle des Wohn- und Geschäftshauses an der Muotastrasse 2a in Ingenbohl eine temporäre Unterbringung für rund 80 Personen entstehen. Die Eigentümerin, die Mechwerk AG, vermietet die Halle dem Kanton vorerst während eines Jahres.

Die temporäre Unterbringung wird voraussichtlich Anfang Februar 2023 zur Verfügung stehen und zu 100 % durch den Kanton finanziert. 

Redaktion March24 & Höfe24
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