«Die Eckwerte sind seit längerem bekannt: Der geplante Autobahnanschluss Wangen-Ost soll insbesondere Galgenen, Wangen, Schübelbach und Tuggen vom Durchgangsverkehr entlasten beziehungsweise ortsnäher an das übergeordnete Strassennetz anbinden», schreibt das Schwyzer Baudepartement in einer Medienmitteilung. Entlastet werde damit gleichzeitig der zu Spitzenzeiten an seine Grenzen stossende Anschluss Lachen.
Entscheid nach Mitwirkungsverfahren
Weiter schreibt der Kanton: «Aus einem breit angelegten Mitwirkungsverfahren resultierte eine Linienführung des Autobahnzubringers, der östlich vom Ortszentrum Siebnen zum neuen Anschluss im Bereich der bestehenden Brücke St. Gallerstrasse / Zürcherstrasse führen soll». Der eigentliche Autobahnanschluss werde durch das ASTRA realisiert, die Zubringerstrasse und verkehrlich notwendigen flankierenden Massnahmen durch den Kanton.
Zubringer als Tunnellösung
Der Kanton hat nun entschieden, den Zubringer zum Anschluss Wangen-Ost in einer umweltverträglicheren unterirdischen Lage zu planen. Die Kosten des dereinstigen Projekts werden vollumfänglich vom Kanton getragen. Diese Strategieänderung des Regierungsrates sei vom Kantonsrat mit Zustimmung zur Kenntnis genommen worden. Der Regierungsrat hatte bislang die kostengünstigere ebenerdige Variante bevorzugt.
Ausarbeitung des Vorprojekts
Das Vorprojekt soll im Idealfall Ende 2022 vorliegen. Dabei gelte es auch, die betroffenen Grundeigentümer sachgerecht miteinzubeziehen. «Die weiteren Arbeiten hängen dann von der Zustimmung des Bundesrates zum neuen Autobahnanschluss sowie jener des Kantonsrates und gegebenenfalls der Stimmbürger zum erforderlichen Projektkredit ab», so das Baudepartement. Das ASTRA habe sich bereits früher bereit erklärt, den Anschluss Wangen-Ost zu erstellen und zu finanzieren. Voraussetzung dafür sei, dass der Kanton das Zubringersystem erstellt und finanziert.
Eine verlässliche Aussage zu einem möglichen Baubeginn oder Zeitpunkt der Eröffnung der neuen Bauwerke lasse sich im derzeitigen frühen Verfahrensstadium noch nicht machen.