Gesundheit vor den Profit stellen
Zur eidgenössischen Abstimmung über das Tabakwerbeverbot vom 13. Februar: Jährlich sterben 9500 Menschen in der Schweiz an denFolgen des Tabakkonsums. Das Geschäft mit der Sucht ist besonders lukrativ für die internationalen Tabakkonzerne, von denen einige ihren Hauptsitz in der Schweiz haben. Ein Ziel ist, die Kundschaft möglichst früh an ein Produkt zu binden, deshalb zielt Tabakwerbung vor allem auf junge Menschen. Fakt ist, dass die Mehrheit der Raucherinnen und Raucher vor Erreichen des 18. Lebensjahres beginnt
und junge Menschen empfänglicher für Werbung sind. Mir ist die Gesundheit der Bevölkerung wichtiger als die finanziellen Interessen der Tabaklobby. Ein Tabakwerbeverbot für Kinder und Jugendliche erachte ich deswegen als sinnvoll und stimme am 13. Februar überzeugt Ja.
Thomas Büeler, SP-Kantonsrat, Lachen
Nein zum Tabak-Werbeverbot
Nicht alles, was gut gemeint ist, ist auch gut! Soauch das neue Tabakwerbeverbot, über das wir am 13. Februar abstimmen. Seit vielen Jahren ist die Tabakwerbung in der Öffentlichkeit und am Fernsehen verschwunden, und das ist gut so. Eineneue Verschärfung dieses Verbots wird ausser neuen Stellen bei Bund und Kantonen absolut nichts bringen. Ein 14- bis 16-Jähriger fängt nicht wegen Werbung an zu rauchen, sondern
wegen seinem Umfeld, meistens Kollegen und Freundinnen. Unser Nachbarland Italien hat das weltweit schärfste Tabakwerbegesetz. Trotzdem rauchen dort prozentual zweimal so viele junge Leute wie bei uns. Aus diesen Gründen ein überzeugtes Nein gegen neue, unnötige Bürokratie.
Josef Meier, Lachen