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Digital
28.01.2022
06.05.2022 15:38 Uhr

Höchste Zeit, die Daten zu schützen

Threema ist gemäss Datenschützer die sicherste Chat-App.
Threema ist gemäss Datenschützer die sicherste Chat-App. Bild: Keystone
Heute ist Europäischer Datenschutztag. Er soll in der Bevölkerung das Bewusstsein stärken, dass jede und jeder die persönliche Datenlage beeinflussen kann.

Bewusstsein oder englisch «Awareness» sei ganz wichtig, sobald man Daten ins Internet lade, sagt Markus Schärli, IT-Spezialist des Datenschutzbeauftragten der Kantone Schwyz, Obwalden und Nidwalden. «So kann jemandem ein freizügiges Partyfoto, das auf Facebook geladen wird, zum Verhängnis werden», so Schärli, denn spätestens bei einer Bewerbung taucht das Foto wieder auf. «Personalbüros sind auch auf Facebook.»

Aktivitäten in Lausanne

Dieses Beispiel zeigt auf, was Datenschutz ist: Schutz der Persönlichkeit jeder Person. Was man selber beeinflussen kann, soll man auch beeinflussen. Genau darauf aufmerksam zu machen sei das Ziel des heutigen Tages des Datenschutzes, sagt Schärli. Zum Tag des Datenschutzes verweist Privatim, die Konferenz der schweizerischen Datenschutzbeauftragten auf Aktivitäten an der Universität Lausanne. In der Region sind gemäss Schärli keine Veranstaltungen geplant.

Messenger-Dienst Threema gilt als der sicherste

Er sei zwar für Privatnutzer nicht direkt zuständig, sondern nur für Datenbearbeitungen öffentlicher Organe, versichert der IT-Spezialist. Aber er könne bestätigen, dass sich die Chat-App Threema für guten Datenschutz verbürge. Die Arbeit der kantonalen Datenschutzbeauftragten könne zum Beispiel mit dem Aufbau und dem Betrieb von E-Services der öffentlichen Hand zu tun haben. Über E-Umzug soll in Zukunft ein Wohnortwechsel im Internet bei der Gemeinde gemeldet werden können. «Der Kanton Schaffhausen ist da sehr weit», so Schärli. Ein weiteres Projekt betreffe die Einführung von Office 365 an Schulen im Kanton Schwyz. Dies begleitet der Datenschutzbeauftragte des Kantons beratend und mit Tests.

Datenschutz ist brandaktuell

Dass Datenschutz ein brandaktuelles Thema ist, zeigen Phishingmails im Namen von Apple. Und gerade diese Woche waren zwei renommierte Schweizer Institutionen betroffen von anderen Angriffen. «Beim Roten Kreuz sind Daten gehackt worden und auch bei der SBB gab es ein Datenleck.» Hier sei aber der eidgenössische Datenschutzbeauftragte am Zug, der Personendatenbearbeitungen von Privatpersonen und Bundesorganen beurteilt.

Urs Attinger, Redaktion March 24 und Höfe 24