Das tut weh: Die Turnshow des STV Wangen, welche diesen Freitag stattfinden sollte, musste kurzfristig abgesagt werden. Der Grund liegt auf der Hand: Die schweizweit und besonders kantonal hohen Corona-Infektionszahlen. Die Hoffnung, gesellschaftliche Events durchführen zu können, ist in den vergangenen Wochen mehr und mehr geschwunden – Weihnachtsmärkte, Turnerchränzli und andere Feste wurden der Reihe nach abgesagt.
Aufführung ohne die Jungen kommt nicht in Frage
In den Sozialen Medien schreibt der Turnverein: «In den letzten Tagen sind die Fallzahlen vor allem in der Schule Wangen stark angestiegen, was auch diverse mitwirkende Familien und insbesondere auch unsere Jugendriege betrifft.» Die Turnshow, ohne die jungen Mitglieder durchzuführen, kommt für die Turnfamilie Wangen allerdings nicht in Frage: «Eine Aufführung ohne unsere Jugend ist einer richtigen Turnshow nicht würdig.» Doch Trübsal blasen wollen die Veranstalter nicht, in der gestrigen Medienmitteilung schreibt der STV Wangen: «Echte Piraten geben niemals auf. Auf unbestimmte Zeit segeln sie zurück auf hohe See und kommen mit Sicherheit mit Ru(h)m und Ehre zurück.»
Angespannte Corona-Situation in den Schwyzer Schulen
Dass die Schule Wangen derzeit, wie viele andere Schulen, stark vom Virus betroffen ist, bestätigt Schulleiterin Nicole Tettamanti. «Es wurden mehrere Schülerinnen und Schüler aus diversen Schulklassen positiv auf das Virus getestet. Die betroffenen Mädchen und Buben befinden sich in Isolation.» Bisher seien jedoch keine ganzen Klassen in Quarantäne geschickt worden. Auskünfte zu den Zahlen und zum weiteren Vorgehen konnte die Schulleitung gestern nicht geben. «Wir werden morgen mit dem Schulpräsidenten über die Situation sprechen und nach Lösungen suchen, welche die Weiterführung des Unterrichts optimal gewährleisten können », erklärte Tettamanti.
Laut Patrick von Dach, Sekretär des kantonalen Bildungsdepartements, befinden sich aktuell rund zwei Prozent der Schülerinnen und Schüler aufgrund einer Coronainfektion in Isolation. In Zahlen heisst das: Von den 16 400 Buben und Mädchen, welche die Volksschule besuchen, befinden sich 338 in Isolation.
Die zuständige Taskforce des Bildungsdepartements verfolge die Entwicklung laufend, so von Dach weiter. Mögliche Massnahmen würden diskutiert, wobei diese eher in Richtung punktueller Verschärfungen gehe und zwar für die Orte, an denen die Fallzahlen besonders hoch seien.