Seit 1990 bietet Nez Rouge während der Festtage einen Heimfahrdienst für Personen mit Auto, die sich nicht mehr in der Lage fühlen, selbst nach Hause zu fahren. Zudem fördert Nez Rouge das «Designated Drive» Prinzip, wonach in einer Gruppe jemand nüchtern bleibt und alle nach Hause fährt.
10 von 22 Sektionen bieten Fahrdienst an
Nachdem die Aktion im vergangenen Jahr aufgrund der Covid-19-Pandemie ganz ausfiel, wird sie auch heuer nur beschränkt angeboten. Von den 22 Sektionen in der ganzen Schweiz bereiten sich derzeit nur zehn auf die Aktion vor, wie die Freiwilligenorganisation mitteilt.
«Einige Nez Rouge-Sektionen haben sich dafür entschieden, ihre Fahrzeuge in diesem Jahr in der Garage stehen zu lassen. Sie werden sie im kommenden Jahr wieder auf den Strassen antreffen können», heisst es.
Auch die sektionsübergreifenden Langstreckenfahrten finden nicht statt. Somit finde die Aktion in diesem Jahr zu den Grundsätzen der Anfangsjahre zurück: klein, regional und symbolisch.
Mit Covid-Zertifikat und Maske
Die Sektion Linth-Glarus mit der Einsatzzentrale im Seedamm Plaza in Pfäffikon hat sich ebenfalls entschieden, nicht an der Aktion teilzunehmen. «Infolge der aktuellen Situation werden wir euch leider auch dieses Jahr den Heimfahr-Service nicht anbieten können. Wir hoffen aber weiterhin, dass das im nächsten Jahr besser aussieht und wir uns dann wiedersehen werden», schreibt die Sektion.
Zusätzlich zum üblichen Fahrausweis müssen alle ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer auch ein Covid- Zertifikat vorweisen. Während der Fahrt gilt Maskenpflicht, hinzu kommen spezifische weitere Massnahmen.