von Johanna Mächler
Die Schule geht wieder los – Lehrer, Schüler und Eltern der Volks und der Privatschulen freuen sich. Angefragte Schulleitungen schildern, wie sie sich auf die kommenden Schulwochen bis zu den Sommerferien vorbereitet haben, welche Vorgaben von Bund und Kanton umgesetzt werden und wie einzelne Schulen mit dem «Spielraum» umgehen.
In Feusisberg wird zugleich mit der Schule der Mittagstisch wieder geöffnet. Schulleiter Pascal Staub weiss noch nicht, wie viele Kinder kommen werden. Man sei vorbereitet und gehe alles mit einer gewissen Ruhe an. Wie bereits kommuniziert, müssen zwar Primarschülerinnen und -schüler keine Abstandsregeln untereinander einhalten. Gegenüber den Lehrpersonen gilt aber das Gebot der Vorsicht.
Herausforderungen bei den Oberstufenklassen
Die Oberstufenschüler hingegen werden mit den Abstandsregeln stark konfrontiert, denn sie müssen untereinander und im Schulzimmer Abstand halten. Dies werde alle Beteiligten herausfordern, sagt der Lachner Schulleiter Francestg Cott, zumal man in den Schulzimmern die Distanz gar nicht einhalten könne. Auch die Oberstufe setzt darauf, wie vor dem Lockdown unterrichten zu können.
Um den Schutz der Lehrpersonen nun möglichst gut zu gewährleisten, habe sich unter den Schulleitungen und in der Lehrerschaft sehr schnell eine Idee breit gemacht: «Das Pult soll auch ein Rückzugsort für die Lehrperson sein», erklärt Schulleiter Markus Brändle. Das Pult werde somit einen natürlichen Abstand schaffen, der Sicherheit vermittelt.
Eltern gaben Feedback
Ein interessantes Feedback hat die Schulgemeinde Wangen erhoben. Nach einigen Wochen Fernunterricht hat sie eine Umfrage lanciert. Darin befragte sie die Eltern der Wangner Schülerinnen und Schüler nach ihren Erfahrungen und Eindrücken der Home-Beschulung. «Wir waren sehr erfreut über die hohe Rückmeldung der Eltern», sagt Schulleiter Markus Brändle. «Daraus ging unter anderem hervor, dass die meisten Eltern sehr zufrieden waren mit dem Engagement der Lehrerinnen und Lehrer.» Eltern hätten die Zeit mit den Kindern daheim als «anspruchsvoll bis sehr anspruchsvoll» erlebt, fügt Brändle an. Die Umfrage ist auf der Homepage der Wangner Schule zu finden.