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Auto & Mobil
08.05.2020

Neuwagenverkäufe sind eingebrochen

Die Autogaragen in der Region – hier die Multimotor Garage in Siebnen – leiden unter den Auswirkungen des Coronavirus. (Bild: Franz Feldmann)
Die Autogaragen in der Region – hier die Multimotor Garage in Siebnen – leiden unter den Auswirkungen des Coronavirus. (Bild: Franz Feldmann) Bild: Franz Feldmann
Eine Umfrage bei Garagenbetrieben in der Region zeigt: Neuwagen an den Mann zu bringen, war in den letzten Wochen ein schwieriges Geschäft. Nun hofft man auf den Rest des Jahres.

von Daniel Koch

Am 11. Mai dürfen die Schweizer Garagisten ihre Ausstellungs- und Verkaufsflächen wieder öffnen. Dies hat der Bundesrat am 29. April entschieden. In der Branche hofft man, dass bei der Kundschaft ein gewisser Nachholbedarf besteht. Denn eigentlich hätte man mit den Ausstellungen längst in den jeweils lukrativen Autofrühling starten wollen. Nun sind wegen der Corona- Pandemie die Zahlen aber eingebrochen.

«Tote Hose» im Verkauf

Iwan Steinegger von der Geschäftsführung der Mazda Garage Steinegger in Tuggen legt die Karten auf den Tisch: «Der Neuwagenverkauf war ganz schlecht, er ging sozusagen auf Null hinunter.» Beim Verkauf von Occasionen sei ab und zu noch etwas gegangen. Für Probefahrten habe man die Autos desinfiziert und bereitgestellt. Im Abstand von zwei Metern habe man die wichtigsten Dinge erklärt, dann sei die Kundschaft allein auf Probefahrt gegangen.

Paul Ochsner von der Geschäftsführung der Multimotor Garage AG in Siebnen, die VW-Personenwagen und -Nutzfahrzeuge anbietet, kennt das Problem ebenfalls: «Sich mit Kunden hinsetzen und ein Gespräch führen, konnte man nicht mehr.» Beim Neuwagenverkauf sei in den letzten Wochen nur tröpfchenweise etwas gelaufen. Viele Kontakte hätten per E-Mail oder übers Internet stattgefunden.

Auch Conradin Knecht, Inhaber und Geschäftsleiter der Garage Knecht AG in Bäch mit der Marke Nissan und Partner für Infiniti-Service, findet klare Worte: «Im Verkauf war tote Hose, nur online ist noch wenig gegangen.» Knecht geht davon aus, dass man in den letzten Wochen nur gerade fünf bis zehn Prozent der sonst für diese Zeit üblichen Neuwagenverkäufe erreicht hat. 

Bei der Garage Neumühle in Wollerau von der Scheiweiler Garagen AG mit Toyota und Suzuki zeigt sich das gleiche Bild. Geschäftsführer Roger Scheiweiler: «Es ist bei uns wie überall, alle Garagen wurden etwa gleich getroffen.»

Auch bei der First-Garage AG in Altendorf mit Opel und Suzuki ist der Neuwagenverkauf eingebrochen. Geschäftsführer Thomas Feusi: «Der Verkauf war ja nicht offen – und wer kauft denn online schon einen Neuwagen?» Zum Autokauf gehörten Emotionen. Zurzeit seien Lust und Freude dazu verständlicherweise wenig vorhanden. Im Occasionshandel sei es aber noch relativ gut gelaufen.

Zu Beginn Verunsicherung

Anders sieht die Bilanz beim Service, den Reparaturen und dem Reifenwechsel aus. Auf diese Bereiche hatte der Lockdown nicht so einen grossen Einfluss. Vor allem zu Beginn der Krise konnte es aber auch hier da und dort zu Einbrüchen kommen. Mittlerweile habe sich das aber wieder normalisiert und Leute hätten sich angemeldet für verschiedene Dienstleistungen. Nur die Reifenwechseltage habe man nicht durchgeführt. «Da arbeiten wir jeweils mit mehreren Teams gleichzeitig, das ging in der momentanen Situation nicht», sagt Conradin Knecht.

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Redaktion March24/Höfe24