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Sport
24.09.2021
25.09.2021 17:09 Uhr

Kilchberger: Gang für Gang zum Nachlesen

Fabian Staudenmann ist Festsieger des Kilchberger Schwingets.
Fabian Staudenmann ist Festsieger des Kilchberger Schwingets. Bild: Franz Feldmann
Samuel Giger gewinnt den Schlussgang des Kilchberger Schwingets. Fabian Staudenmann und Damian Ott standen bereits vor dem Endkampf als Festsieger fest. Gang für Gang zum Nachverfolgen.

1. Gang: Nötzli und Steinauer verlieren zum Auftakt

Der Gang brauchte einige Minuten, um in Fahrt zu kommen. Lange tasteten sich Nötzli und Kindlimann ab, ehe der Zürcher den entscheidenden Angriff startete und Nötzli mit Nachdrücken am Boden besiegte. Der Vorderthaler Adrian Steinauer verlor gegen Lukas Renfer am Boden. 

Optimal in den Tag startet der Rothenthurmer Christian Schuler. Der stärkste Schwyzer legt den Aargauer Patrick Räbmatter platt auf den Rücken. Der vierte Schwyzer, Mike Müllestein (Steinen) stellt zum Start mit dem Seeländer Eidgenossen Florian Gnägi. 

  • Adrian Steinauer (Vorderthal, blau) verliert gegen Lukas Renfer. Bild: Franz Feldmann
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  • Kein Glück für Reto Nötzli gegen Fabian Kindlimann. Bild: Franz Feldmann
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  • Christian Schuler (hinten) besiegt Patrick Räbmatter. Bild: Franz Feldmann
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  • Eine Abkühlung vor dem Kampf. Bild: Franz Feldmann
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Giger und Wicki stellen

Mit Spannung erwartet wurde das Duell zwischen Samuel Giger und Joel Wicki. Die beiden erfüllten die hohen Erwartungen und zeigten einen spektakulären Kampf. Entscheidend zusetzen konnte keiner, der Gang endete gestellt. Von den restlichen Spitzenschwingern siegten Samir Leuppi (gegen Nick Alpiger), Remo Käser (gegen Werner Schlegel), Fabian Staudenmann (gegen Domenic Schneider). Gestellt haben Roger Rychen mit Andreas Döbeli, Sven Schurtenberger mit Matthias Aeschbacher sowie Kilian Wenger mit Damian Ott. 

2. Gang: Nötzli und Steinauer kassieren nächste Niederlagen

Am Kilchberger gehts Schlag auf Schlag. Bisher noch gar nicht im Fest angekommen ist der Pfäffiker Reto Nötzli. Nach seiner Niederlage im Anschwingen verlor er auch gegen den Waadtländer Teilverbandskranzer Romain Collaud. Ebenfalls zwei Niederlagen weist der Vorderthaler Adrian Steinauer auf. Er verlor gegen Dominik Roth. Auch Mike Müllestein verliert gegen Severin Schwander. Einziger siegreicher Schwyzer bleibt Christian Schuler. Er legt Christian Gerber auf den Rücken und steht nach zwei Kämpfen mit zwei Siegen da.

Erste Siege für Mitfavoriten

Zum ersten Sieg kamen Werner Schlegel, Damian Ott, Matthias Aeschbacher und Domenic Schneider. Schwingerkönig Kilian Wenger besiegte Samir Leuppi und feiert ebenfalls seine erste Maximalnote. Joel Wicki verlor gleich zu Beginn seines zweiten Kampfs beinahe gegen Benjamin Gapany, konnte den Romand danach aber bodigen. Auch Topfavorit Samuel Giger kam zum ersten Sieg, er gewann gegen Remo Käser. Gestellt haben Fabian Staudenmann mit Fabian Kindlimann. Sven Schurtenberger wurde von Lukas Renfer ausgekontert und fällt somit aus der Entscheidung. 

3. Gang: Dritte Niederlage für die beiden Ausserschwyzer

Reto Nötzli und der 17. Kilchberger Schwinget: Das wird keine Liebesgeschichte mehr. Beim Pfäffiker stehen auch nach drei Gängen nur Niederlagen auf dem Notenblatt. Im Kampf gegen Adrian Walther wirkt der Höfner ausgelaugt, ist von Anfang an unter Druck und verliert. Im vierten Gang wird er sicher nochmals antreten, danach dürfte der Tag für ihn zu Ende sein. Dasselbe gilt für Adrian Steinauer. Er verliert im 3. Gang gegen Florian Gnägi platt. Zu seinem ersten Sieg kommt Mike Müllestein. Der Steiner besiegt Jan Wittwer platt. Die erste Niederlage bezog der Rothenthurmer Christian Schuler. Er verlor gegen Lukas Renfer. 

Giger schlägt den Führenden

Schwingerkönig Kilian Wenger gewann den Kampf gegen den bis dahin unbesiegten Joel Ambühl. Samuel Giger besiegte den bis dahin führenden Severin Schwander mit seinem gefürchteten Kurzzug. Joel Wicki machte mit Romain Collaud kurzen Prozess und holte seinen zweiten Sieg. Weitere Siege feierten Werner Schlegel, Samir Leuppi und Damian Ott.

  • Nur in Rücklage: Reto Nötzli wird von Adrian Walther durch die Luft gewirbelt ... Bild: Franz Feldmann
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  • ... und landet mit dem Rücken im Sägemehl. Bild: Franz Feldmann
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  • Adrian Steinauer muss sich Florian Gnägi geschlagen geben. Bild: Franz Feldmann
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  • Christian Schuler macht sich bereit für seinen Kampf. Bild: Franz Feldmann
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  • Dieser geht dann gegen Lukas Renfer verloren. Bild: Franz Feldmann
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4. Gang: Siege für Ausserschwyzer – Wicki fällt aus der Entscheidung!

Es gibt doch noch eine kleine Erfolgsmeldung aus Ausserschwyzer Sicht zu vermelden. Adrian Steinauer darf den vierten Gang gegen den Südwestschweizer Johann Borcard eröffnen. Dabei gewinnt der Vorderthaler erstmals an diesem Tag, er besiegt seinen Gegner am Boden. Auch Reto Nötzli feiert seinen ersten Tageserfolg. Er bettet den Nordwestschweizer Samuel Brun ins Sägemehl. Nötzli wird im fünften Gang noch dabei sein, Steinauer fehlt dafür ein Viertelpunkt. Auf die Siegesstrasse kehrt Christian Schuler zurück. Er schlägt Nick Alpiger. Er besitzt somit weiter eine Chance auf den Schlussgang. 

Wicki und Giger aus dem Rennen

Die grösste Überraschung im vierten Gang lieferte Bernhard Kämpf. Er besiegte Joel Wicki, der damit aus der Entscheidung um den Tagessieg fällt. Samuel Giger hat mit Überraschungsmann Lukas Renfer lange zu kämpfen – und stellt! Damit hat auch der Topfavorit und Saisondominator Giger nur noch minimale Chancen auf den Schlussgang! An der Spitze stehen mit Kilian Wenger, Bernhard Kämpf und Dominik Roth drei Berner. Dahinter folgt mit Christian Schuler schon ein Schwyzer. 

  • Nötzli muss gegen Samuel Brun kämpfen ... Bild: Franz Feldmann
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  • ... darf seinem Gegner am Schluss aber trotzdem das Sägemehl vom Rücken wischen. Bild: Franz Feldmann
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  • Adrian Steinauer besiegt Johann Borcard. Bild: Franz Feldmann
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  • Bild: Franz Feldmann
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5. Gang: Nötzli muss gegen von Weissenfluh untendurch

Gegen Kilian von Weissenfluh zeigt Nötzli eine bessere Leistung als noch am Morgen, ist aktiver als der Berner. Doch dann wird er eiskalt erwischt – und liegt im Sägemehl. Mike Müllestein gewinnt zum zweiten Mal, er bodigt Patrick Räbmatter. Christian Schuler stellt mit Kilian Wenger.

Nötzlis Arbeitstag geht mit einem Sieg zu Ende

Für Reto Nötzli gibt es doch noch ein versöhnliches Ende am Kilchberger Schwinget. In seinem letzten Auftritt vor 6000 Fans schlägt er Jan Wittwer. Dennoch ist das Fest für den Pfäffiker eine Enttäuschung. «Ich konnte den Schalter vor dem Wettkampf nicht umlegen, agierte viel zu passiv, kam nicht ins Fest rein», resümiert ein getrübter Nötzli. Ob er morgen am Siebner Herbstschwinget an den Start gehen wird, entscheide er kurzfristig. 

Reto Nötzli legt im 6. Gang Jan Wittwer aufs Kreuz. Bild: Franz Feldmann

Staudenmann und Ott mindestens Co-Sieger

Fabian Staudenmann und Damian Ott sind mindestens Co-Sieger des Kilchberger Schwinget. Der Berner Staudenmann legt Samir Leuppi platt auf den Rücken und kommt damit auf gleich viele Punkte wie der allfällige Schlussgangsieger. Dasselbe gelingt auch Damian Ott gegen Bernhard Kämpf, womit der diesjährige Kilchberger Schwinget möglicherweise drei Sieger hervorbringen wird. 

Giger bodigt Wenger

Samuel Giger ist der dritte Festsieger am Kilchberger. Der Thurgauer schlägt im Schlussgang König Kilian Wenger und gesellt sich zu Damian Ott und Fabian Staudenmann. 

Damit verabschieden wir uns aus Kilchberg. Vielen Dank fürs Mitlesen und ein schönes restliches Wochenende. 

Lars Morger, Sportredaktion March24 & Höfe24