Die Enttäuschung steht ihm ins Gesicht geschrieben. Wie «der Teufel» ist der neunfache Schweizermeister und dreifache Europameister Giuseppe Atzeni aus Siebnen zuvor hinter seinem Schrittmacher Mathias Luginbühl gefahren – sein Sieg ist mit zwei Runden Vorsprung auf den zweitklassierten Reichenburger Jan Freuler überragend. Den letztklassierten Martin Ruepp hat er auf der Offenen Rennbahn Zürich Oerlikon gleich neunmal überrundet. Das Durchschnittstempo von knapp über 70 Kilometer pro Stunde war beeindruckend.
Sieg ohne Titel
Dennoch darf der Märchler Athlet keinen zehnten Schweizermeister-Titel mit nach Hause nehmen, sondern nur einen Sieg in einem «nationalen Rennen». Aus reglementarischen Gründen. Denn der Dachverband Swiss Cycling schreibt vor, dass für eine Wertung als Schweizer Meisterschaft mindestens sechs Athleten mit ihren Schrittmachern an den Start gehen müssen. Aber von vorne.