Was den einen als überholt gilt und einen Austausch erfordert, bedeutet andernorts auf dieser Welt den ersten Zugang zu Online-Bildungsangeboten. Man könnte dies auch als «lebendige, praktisch umgesetzte Entwicklungshilfe» bezeichnen, was Labdoo.org seit Jahren als Credo auf seine Fahne geschrieben hat. Der Verein ist ein gemeinnütziges Hilfsprojekt, das Kindergärten, Schulen, Waisenhäusern und Flüchtlingsheimen im In- und Ausland mittels Laptops einen Zugang zu IT und Bildung ermöglicht. Und dies notabene ehrenamtlich.
Massiv erhöhte Bildungschancen
120 Geräte mit Zubehör wurden vor einer Woche von Labdoo-Schweiz-Vereinspräsident und Gründungsmitglied Frank Geisler in der Schule Weid in Pfäffikon zur Weiterverwendung abgeholt. Unterstützt wurde die Aktion von einigen engagierten Angestellten der Sek eins Höfe, die vorab das Material sammelten und bereitstellten. «Alles stabile Geräte», konstatierte der «Beschenkte» erfreut. In der Labdoo-Zentrale in Oberwil-Lieli werden die Laptops und Notebooks nun von freiwillig arbeitenden Spezialisten auf ihre neue Bestimmung vorbereitet: Allgemeincheck, Desinfektion, Mehrfach-Überschreiben der Festplatten, Löschen aller nicht mehr benötigten Systemelemente, Aufschalten des kostenlosen Linux-Systems Ubuntu sowie der Lernsoftware und einer Office-Suite – dies alles zum Nulltarif. Die Höfner Firma Dicota steuert die Taschen bei. Firmen, Behörden oder auch Private, die ein noch funktionsfähiges Notebook beisteuern wollen, können dieses an der offiziellen Labdoo-Sammelstelle bei der Dicota Schweiz AG in Pfäffikon abgeben.