Eigentlich war geplant, den Q-Treff auf dem Stockbergareal beim Kindergarten in Siebnen am 18. September abzubauen und erst im nächsten Frühling wieder zu öffnen. Verschiedene Gründe haben nun aber dazu geführt, dass die Gemeinde Schübelbach entschied, den Q-Treff nach dem Siebner Märt erneut aufzubauen. «Solange, wie das Wetter mitmacht », teilt Gemeinderätin Janine Bodmer, Mitinitiantin des Projekts, mit. «Wir hoffen auf einen schönen Spätherbst.»
Erfolgreich: Q-Treff auf dem Stockbergareal bleibt noch länger offen


Ein Grund für die Verlängerung ist die Einführung der Zertifikatspflicht ab 16 Jahren. Das bedeutet für Jugendliche, dass sie ohne Zertifikat keine Indoor-Jugendveranstaltungen wie etwa das Midnight Fun oder Jugendtreffs mehr besuchen dürfen. Weil der Q-Treff draussen ist, sei dies eine der wenigen noch verbleibenden Möglichkeiten für die Jugendlichen, sich zu treffen.
Jeweils 30 bis 50 Personen
Ein weiterer Grund ist, dass der Q-Treff, seit er im September gestartet ist, sehr gut läuft. Projektleiterin Leonie Lenggenhager berichtet: «Sowohl am Mittwoch als auch am Samstag sind jeweils 30 bis 50 Personen – aller Altersgruppen – hier.» Also von Kleinkindern bis zu Seniorinnen und Senioren.
Der Siebner Q-Treff ist eine Idee von Isabelle Lenggenhager, Leiterin des Jugendbüros March. Die Idee istinspiriert vom Quartiermobil der Gemeinde Horgen. Nachdem sich Anwohnerinnen und Anwohner des Stockbergareals regelmässig über Lärm, Drogen und Littering beschwerten, will der Gemeinderat Schübelbach mit dem Q-Treff dem Platz beleben, um unerwünschte Personen vom Stockbergareal fernzuhalten.
Anwohner sind zufrieden und schätzen Q-Treff
Das scheint jetzt tatsächlich Wirkung zu zeigen: «Wir haben unser Ziel mehr als erreicht», zeigt sich Bodmer zufrieden. Auch das Feedback aus der Bevölkerung sei bisher mehrheitlich positiv gewesen. Anfangs hätte manch einer sich um Vandalen gesorgt, doch hat sich gezeigt, dass Jugendliche das, was ihnen gehört, nicht kaputtmachen möchten. Im Gegenteil. «Es scheint wirklich so, dass die Jugendlichen den Q-Treff beschützen, weil er ihnen gehört», so Bodmer. Das zeige, dass der Treff in der Bevölkerung angenommen und geschätzt werde.
Noch müsse sich aber rumsprechen, dass der Q-Treff für alle da ist. So hat sich zum Beispiel noch kein Verein den Treff zunutze gemacht. «Wir haben relativ spät angefangen», erklärt sich Janine Bodmer, weshalb noch nicht alle erreicht werden konnten. Genau deshalb wolle man den Q-Treff nach dem Siebner Märt wieder öffnen – solange, wie’s geht. «Wünschenswert wäre auch, wenn er an mehr Tagen offen haben könnte.»