Wie jeden Herbst gastiert das Sinfonieorchester Kanton Schwyz (SOKS) in der Region – und zwar am Samstag, 18. September, um 20 Uhr im barocken Ambiente der Pfarrkirche Lachen, eine Woche später, am 25. September, ebenfalls um 20 Uhr im Maihofsaal Schindellegi, und schliesslich am Sonntag, 26. September, um 18.30 Uhr im Monséjour in Küssnacht.
Ganz neu sind für alle Konzertbesucher über 16 Jahre das Covid-Zertifikat und ein Ausweis nötig. Tickets gibt es über das Ticketportal www.eventfrog.
Grossartiger Tschaikowsky
Zwei ganz «grosse» Moll-Werke der russischen Musik stehen auf dem Programm: Tschaikowskys berühmtes 1. Klavierkonzert in b-Moll, das wohl am häufigsten (ein-)gespielte Klavierkonzert überhaupt, ein richtiges Stück für alle «Tastenlöwen und -löwinnen». Die Begeisterung für das Werk dürfte massgeblich durch das Eingangsthema des ersten Satzes geprägt sein, das vom Klavier mit wuchtigen, über alle siebeneinhalb Oktaven reichenden Akkorden begleitet wird. Solistin ist die bekannte Pianistin Eleonora Em, die vor drei Jahren schon mit dem Ravel-Klavierkonzert beeindruckte.
Zu Tschaikowskys Klavierkonzert kommt die «Abschlussarbeit» eines 19-Jährigen am Leningrader Konservatorium hinzu: die erste Sinfonie in f-Moll von Dimitri Schostakowitsch. Diese Sinfonie mit jugendlicher Verve und Drive, 1926 uraufgeführt, erinnert manchmal etwas an Strawinskys Ballett Petruschka und an Prokofieff. Dirigent Bruno Walter, dem der junge Komponist in Leningrad seine Komposition vorgespielt hatte, entschloss sich sogleich zu einer Aufführung in Berlin. Die Sinfonie war ein aussergewöhnlicher Erfolg für ein Erstlingswerk eines Komponisten. Sie verschaffte ihm weltweite Anerkennung und wird selbst heute noch als eine seiner besten Kompositionen betrachtet.
Das SOKS mit Konzertmeister Donat Nussbaumer, Dirigent Urs Bamert und der Solistin freuen sich auf ein Wiedersehen mit seinem treuen Publikum.