Wenn eine Band wie im Falle von Allison zwei Jahrzehnte pausiert, dann können ihr kleinere Verzögerungen nichts anhaben. Das Konzert mit CD-Taufe im District 28 in Siebnen fühlte sich am Freitag denn auch wie ein Klassentreffen an. Viele der Besucher im von Wirt Phil Klauser eigens aufgestellten (und gefüllten) 200er-Zelt haben sich wohl ebenso viele Jahre nicht mehr gesehen.
Allison mit grandiosem Revival


Den Auftakt machten die Gäste von MOM, was für «mas o menos» (spanisch: «mehr oder weniger») steht. Die Urner Band um Petra Kobel sprang ultra-kurzfristig für die erkrankten Unforced 5 ein. Mit ihrem gepflegten und doch stimmigen Südstaaten-Bluesrock bereiteten sie bei ihrer Premiere in der Region das Feld optimal für den Hauptact vor.
CD-Taufe ganz wie früher
Und Allison hatte allen Grund, mit dem so sehnlichst vermissten Publikum zu feiern. In erster Linie wurde das gesamte neue Album «They never come back» durchgespielt oder eben durchgerockt.

Auf der Bühne standen Janet La Rose, Gesang, die beiden Gitarristen Jonny Stutz und Robi Würgler, Bassist Pierce Baltino sowie der junge Sean Evans an den Drums. Keyboarder Dani Feusi ist jeweils nur als Studiomusiker, nicht aber live dabei.
Natürlich war er aber vor Ort, um die Taufe der längst aufgenommenen CD vorzunehmen. Als Taufgötti schaute Freddy Steady (Ex-Krokus) vorbei, als Gotte amtete Eva Schuler. Überhaupt war die Bühne zum «Festakt» mit allen Beteiligten, die verdankt wurden, prall gefüllt. Auch das Video, das zu «The River» auf dem Hornbach-Parkdeck in Galgenen gedreht wurde, kam zur Sprache.
Vynil-Album kommt im Frühling
Der Gig endete natürlich mit einer Zugabe, dem neuen Song «Blame it on the Heat». Und Janet La Rose durfte letztlich die frohe Botschaft verkünden, dass Allison nun nach der Schweiz auch einen Vertrag in Deutschland erhalten haben, und im Frühling erscheint erst noch eine Vinylplatte.
Vorerst aber gehts auf eine kleine Schweiz-Tournee. Janet La Rose und ihre Jungs setzen demnach ihre Ankündigung anlässlich der Wiedervereinigung.