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Sport
02.09.2021

Zu Rad und zu Fuss auf den Etzel

Zu Fuss und mit dem Bike wurde der Etzel Kulm bezwungen. (Archivbild)
Zu Fuss und mit dem Bike wurde der Etzel Kulm bezwungen. (Archivbild) Bild: Franz Feldmann
Bei der Etzel Challenge heissen die Erstklassierten 2021 im Lauf Paula Gross (Richterswil) und Raphael Sprenger (Zürich). Im Biken siegten Martina Senn (Weiler) und Simon Kempf (Mühlheim an der Donau).

Letztes Jahr war die 13. Austragung der Etzel Challenge eine Rarität im Sportangebot. Mitten in einer beinah geschlossenen Welt, aufgrund der Covid-19-Pandemie, wollte das OK des JTRI Etzelbergzeitfahrens und des Joggerträffs Etzelberglauf den Athletinnen und Athleten unbedingt eine Startmöglichkeit anbieten. «Es gab viele positive Reaktionen, alle haben sich sehr gefreut. Auch über unseren Mut zur Durchführung. Man lobte das seriöse Corona-Konzept und es gab Dankesbriefe», sagte Kaspar Kennel vom OK der Etzel Challenge. Und auch die 14. Auflage, gestern Mittwochabend, war ein voller Erfolg – mit 130 Siegerinnen und Siegern. Denn wer acht Kilometer vom Fussballplatz Freienbach hinauf zum Etzel Kulm rennt oder mit dem Bike fährt, hat gewonnen, egal ob andere das Ziel schneller erreicht haben.

Hoher Rhythmus angesagt

Wer vom Etzel hinunter auf den Zürichsee blickte, sah erst keine Etzel-Challenge-Aktive. Dann aber waren sie ganz weit unten zu erkennen: Erst nur einzelne Laufende, dann gab es immer mehr und mehr, die keuchend und leidend den Berg hochliefen oder über den Bikelenker gebeugt hochkraxelten. Und dies alles bei möglichst hoher Pace. «In einem Schnurz hinaufkommen. Das ist die ganze Kunst daran», meinte der Wollerauer Läufer Martin Basergia zu seiner Taktik und ergänzte: «Ich laufe seit 40 Jahren Wettkämpfe. Der Puls darf nicht über 170 geraten. Letztes Jahr war ich 20., und ich hoffe, dieses Jahr besser zu sein.» Schlussendlich wurde Basergia Sechzehnter.

Albert René Kolb