Seit dem 26. März fuhren die Fahrzeuge der Busbetriebe Bamert GmbH in Wollerau auf den Linien 170, 175 und 176 nicht mehr fahrplanmässig. Das Grundangebot wurde zwar bis heute aufrechterhalten, trotzdem werden die finanziellen Einbussen aufgrund des verringerten Ticket-Verkaufs noch in einigen Wochen und Monaten zu spüren sein.
Wie gross die Einbussen sind, könne zurzeit im gesamten ÖV der Schweiz noch nicht abgeschätzt werden, sagt Betriebsleiter Sacha Reichmuth auf Anfrage. Dafür sei es zu früh. «Betrieblich sind wir dank unserem Fahrpersonal bis jetzt gut durch die Krise gekommen», sagt er. Sie hätten stets zuverlässig ihren Dienst ausgeführt, obwohl auch für sie die Kontaktsperre zu den Fahrgästen nicht einfach gewesen war.
Ausgenommen Nachtbusse
Ab Montag stellen die Busbetriebe vom Sonder- wieder auf den Normalfahrplan um. Ausgenommen seien lediglich die Nachtbusse, die schweizweit eingestellt blieben. Viel ändert sich für die Fahrgäste aber nicht. Eine Frage stellt sich aber schon: Während die Busbetriebe nach Absprache mit dem ZVV per 4. Mai zum Normalbetrieb zurückkehren, kündigen dies die PostAuto AG, die SBB und auch die SOB erst per 11. Mai an. Müssen Fahrgäste also damit rechnen, auf halber Strecke stehengelassen zu werden?
«Nein, das wird garantiert nicht passieren», betont Reichmuth. Die Transportkette müsse natürlich eingehalten werden, das sei vorgegeben. «Die Rückkehr zum Normalbetrieb sorgt dafür, dass die Reisenden von Wollerau dank der Wiederanbindung an die S2 in Richterswil wieder schneller in Zürich sein können.» Allein aufgrund der Umstellung sollte es zu keinerlei Verspätungen kommen.
Risikogruppen haben nach wie vor die Möglichkeit, zu Hause zu bleiben. Die Bus-Chauffeure haben sich alle bereit erklärt, wieder für die Fahrgäste da zu sein. Auf unnötige Fahrten soll weiterhin verzichtet werden und die Distanzregeln werden natürlich weiterhin eingehalten.