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30.08.2021

Hybride immer noch beliebter als Stromer

Es eine Frage der Zeit, bis sich die Elektromobilität weiter durchsetzen wird. Momentan sind Hybrid-Autos, die sowohl auf eine Batterie als auch einen Verbrennungsmotor setzen aber nach wie vor sehr beliebt bei den Automobilisten im Kanton Schwyz.
Es eine Frage der Zeit, bis sich die Elektromobilität weiter durchsetzen wird. Momentan sind Hybrid-Autos, die sowohl auf eine Batterie als auch einen Verbrennungsmotor setzen aber nach wie vor sehr beliebt bei den Automobilisten im Kanton Schwyz. Bild: Keystone
Im Kanton Schwyz werden immer mehr reine Elektroautos in Verkehr gesetzt. Insgesamt haben die Hybrid-Fahrzeuge die Nase aber noch deutlich vorn

Der grösste Unterschied zwischen Elektroauto und Plug-in-Hybrid ist der Antrieb. Beim E-Auto ist der Antrieb rein elektrisch, während bei Plug-in-Hybriden neben dem Elektromotor immer auch ein konventioneller Verbrennungsmotor mit an Bord ist. Hybride Autos verfügen also über zwei Antriebssysteme. Die häufigste Kombination ist die eines Benziners mit einem Elektromotor, möglich ist aber auch ein Diesel oder Erdgasfahrzeug.

Hybride Fahrzeuge gibt es in mehreren Abstufungen. Bei einem Mild-Hybrid unterstützt ein Elektromotor den Verbrennungsmotor. Ein rein elektrisches Fahren ist hier nicht möglich. Ein Voll-Hybrid kann auch kurze Strecken, etwa zwei bis fünf Kilometer, rein elektrisch fahren. Plug-in-Hybrid-Autos verfügen über eine grössere Batterie, was rein elektrische Reichweiten von 30 bis 50 Kilometern möglich macht. Während beim Voll-Hybrid die kleine Batterie nur vom Verbrenner oder beim Bremsen geladen wird, laden Plug-in-Varianten auch an der Steckdose oder Ladesäule. Ist der Stromvorrat aufgebraucht, wechselt das Auto zum Verbrennungsmotor. Der grösste Vorteil von Hybrid-Autos ist die Reichweite. Die Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor ergibt eine viel grössere Reichweite als bei einem rein elektrisch angetriebenen Auto.

228 Stromer in Freienbach

Kein Wunder also, sind Hybrid-Autos im Kanton Schwyz nach wie vor sehr beliebt. Denn wer das Auto mehr als nur für den Nahverkehr oder zum Pendeln braucht, ist bislang besser bedient. Am meisten Elektroautos sind in den Höfen unterwegs. So waren im letzten Jahr in Feusisberg 77, in Wollerau 106 und in Freienbach 228 Stromer im Verkehr. Der Bestand an Hybrid-Autos ist aber ungleich höher: Feusisberg 189, Wollerau 205 und Freienbach 413. Vergleicht man die Zahlen mit 2019, offenbart sich, dass die Zahl der Hybride in Feusisberg (+61,5 % Hybride/+ 54 % Stromer) und Wollerau (+49,6 % Hybride/+ 39,5 % Stromer) prozentual sogar stärker zugenommen hat als jene der Elektroautos. Nur in Freienbach liegen die Stromer (+58,3 %) vor den Hybriden (52,4 %).

Nur in Vorderthal kein E-Auto

In der ganzen March sind lediglich 272 Elektroautosimmatrikuliert, also rund ein Drittel weniger als in den drei Höfner Gemeinden. Davon entfallen 29,5 % auf Altendorf und 22,8 % auf Lachen. Nur in Vorderthal ist kein einziges elektrisch betriebenes Auto unterwegs, in Innerthal gibt es zumindest ein einziges Exemplar.

Ein Blick auf die Nachbargemeinden Richterswil, Wädenswil und Horgen zeigt, dass man die Höfe als eigentliche Stromer-Hochburg bezeichnen kann. In diesen drei Gemeinden sind mit 402 Fahrzeugen (Höfe: 411) insgesamt zwar fast gleich viele Stromer unterwegs, allerdings ist die Einwohnerzahl mit gut 60 000 auch gut zweimal so gross wie jene der Höfe mit knapp 30 000.

Schweizweit ist der Trend zu Hybrid-Autos sogar noch stärker ausgeprägt als in Ausserschwyz. Diese legten gegenüber 2019 um 225 % zu, die Elektro-Autos um 50 %. Zusammen machen diese beiden Gruppen schweizweit 14,3 % aus.

Daniel Koch, Redaktion March24 & Höfe24