von Franz Feldmann
Keine Golfspieler weit und breit und doch gibt es für Steven Tierney und sein zehnköpfiges Team auf dem Golfpark in Nuolen jede Menge zu tun. «Nun können wir endlich auch einmal diejenigen Arbeiten machen, die während einer regulären Saison zu kurz kommen», sagt der gebürtige Ire, dessen ursprünglicher Pass abgelaufen ist. Schon lange ist er in der Schweiz, hat hier seine Frau kennengelernt und mittlerweile auch diese Staatsbürgerschaft angenommen. Davor ist er weit gereist, in der ganzen Welt herumgekommen.
«In Irland habe ich die vierjährige Lehre als Greenkeeper absolviert und anschliessend studiert», erzählt er. Das ist dort möglich. «Alle spielen Golf, es ist ein veritabler Volkssport.» Er spielt, seit er fünf Jahre alt war. Nun ist er einer von 72 Master Greenkeepern weltweit. «Das Bauen von Golfanlagen ist mein Herzblut», sagt der eifrige Greenkeeper. «Ich bin kein Büromensch », lacht er, «aber auch kein Gärtner.»
Golfpark bald wie neu
Tierney hat schon 14 Anlagen in der ganzen Welt gebaut, darunter auch den Golfpark in Nuolen. Vor 23 Jahren hat die Geschichte begonnen, geblieben ist er bis jetzt. «Sollte ich an einem Morgen aufstehen und keine Lust zum Arbeiten haben, dann muss ich den Job wechseln», sagt er. Seine Augen leuchten, als er über das Gelände auf dem Buechberg schaut. Es ist viel zu tun. Da keine Golfspieler unterwegs sind, müssen die Arbeiten nicht wie sonst üblich morgens ab halb sechs und abends spät erledigt werden. So kann auch die Kurzarbeit begründet werden.