Durch den Klimawandel finden immer wieder neue Pilzarten aus dem Süden den Weg in unsere Region. Dies beobachtet auch Arnold Elser aus Tuggen, Pilzkontrolleur und Vorstandsmitglied des Pilzvereins March und Umgebung: «Mann kann sie nicht essen, aber sie sehen interessant aus.»
Manche dieser Exoten sind auch giftig. In den letzten Jahren hat die Zahl der Vergiftungen durch Pilze zugenommen. Laut Toxinfo Suisse erreichte die Zahl 2019 mit 733 Fällen einen Höchststand. Letztes Jahr gingen die Fälle jedoch wieder zurück – auf 597 Fälle. Dies, obwohl während der Coronapandemie das Pilzesammeln populär wurde.
Neben Vergiftungen durch die bekannteren giftigen Knollenblätterpilze, die Rasenpilze oder Röhrlinge, gab es bisher am meisten Vergiftungen durch die Kahlköpfe und den Fichten-Steinpilz. Das heisst, dass man auch durch essbare Pilze vergiftet werden kann, wenn sie verdorben sind, ungekühlt gelagert oder nicht korrekt zubereitet werden. Die meisten Pilzarten müssen zehn, manche gar 20 Minuten gekocht werden. Allgemein sind Pilzvergiftungen im Vergleich mit anderen Vergiftungen aber relativ selten.