Seit der Bundesrat Ende Juni die Corona-Massnahmen gelockert hat, war für das OK der Schindellegler Chilbi klar: Es wird eine Chilbi geben. Ob es ein Fest mit Ramba-Zamba oder nur ein Anlass für die Kinder werden würde, war damals aber noch unklar. Jetzt wissen wir, es wird eine Mischung aus beidem. Sozusagen eine Chilbi wie immer – und doch nicht ganz.
So haben OK-Präsident Philipp Müller und sein Team ab Freitag bis Sonntag verschiedene Corona-Massnahmen umzusetzen. «Wir dürfen nur 500 Personen aufs Gelände lassen, müssen deshalb das gesamte Areal einzäunen und eine Zutrittskontrolle durchführen. Ebenfalls müssen wir die Zelte zur Hälfte offen lassen und die Tische weiter auseinander anordnen», sagt etwa Peter Bürgi vom Chilbi-OK. Es werde zwar mehr als genügend Sitzplätze haben. Trotzdem sei es ratsam, früh zu erscheinen.
Musikkonzerte im Freien
Bürgis grösste Sorge ist, dass viel mehr Leute kommen, als reingelassen werden dürfen. Diese Sorge ist wohl berechtigt. Denn an einer sehr gut besuchten Chilbi Schindellegi kamen schon vor Corona normalerweise rund tausend Personen. «Wir müssen uns strikte an die Regeln halten, wenn wir drei volle Tage Chilbi feiern möchten.» Deshalb werde auch ein Sicherheitsdienst vor Ort sein und die Leute ausserhalb des Geländes nach Hause schicken, um grössere Ansammlungen zu vermeiden. Als weitere Vorsichtsmassnahme wird eigens für die Bands Simi & The Shy Guys (Freitag) und die Zuagroasten Zillertaler (Samstag und Sonntag) ein Zelt gestellt. Die Zuschauer können sich ausserhalb verteilen. So möchte das OK verhindern, dass sich zu viele Besucher in ein Zelt drängen.
Mit diesen Vorkehrungen können die Organisatoren eine Maskenpflicht auf dem Maihof-Areal umgehen. Nur in den Toiletten müsse die Maske aufgesetzt werden.