von Werner Bösch
Wer gegenwärtig vom Bahnhof Pfäffikon zum See wandert, erblickt linkerhand den mit einem Gerüst und einer Plastikhülle versehenen Schlossturm. Mitte des 13. Jahrhunderts liess Abt Anselm von Schwanden diesen Turm zur Abwehr feindlicher Angriffe und zum Schutze der Einkünfte aus den Klosterländereien bauen.
Die Einsiedler Mönche flüchteten 1577 in diese Anlage, als Kloster und Dorf einem Grossbrand zum Opfer fielen. Bis ins 18. Jahrhundert war die Schlossanlage Verwaltungszentrum des Klosters; sie wurde dann durch die daneben erstellte barocke Statthalterei abgelöst.
Seit 1989 Anziehungspunkt für Veranstaltungen
Vor beinahe 40 Jahren wurde am Schlossturm die letzte Innen- und
teilweise Aussenrestaurierung vorgenommen, während die gründlichere Aussensanierung bereits über 50 Jahre zurückliegt.
Der 1983 ins Leben gerufene Verein «Pro Schloss Pfäffikon» war seinerzeit um die Beschaffung der finanziellen Mittel besorgt und hat mit der Einweihung des Turms, des Wassergrabens und der Kapelle im Jahre 1988 ein wichtiges Ziel erreicht.
Seither finden im Schlossturm Hochzeiten, Ausstellungen, Lesungen und viele andere Anlässe statt. Die gesamte Anlage ist aus dem Dorfbild Pfäffikons nicht mehr wegzudenken.
Frostschäden und biologischen Befall
Nun hat man festgestellt, dass die Bruchsteinmauern punktuelle Frostschäden und einen biologischen Befall aufweisen. Zudem bedingen Malereien auf Putz und Holz eine sorgfältige «Behandlung» – immer in Absprache mit der kantonalen Denkmalpflege.
Die Fassadenarbeiten sind durch den klostereigenen Betrieb unter der Leitung von Jeronimo Barahona soweit fristgerecht abgeschlossen worden.
Ausführlicher Bericht in der Höfner Zeitungsausgabe vom Mittwoch, 8. April.