Vorinformationen zur Deponie Waldegg gab es von der Kibag als künftige Betreiberin und aus dem Gemeinderat. Gut 60 Personen fanden sich vor Ort ein und zeigten reges Interesse. Bekannt ist seit Jahren, dass die kantonale Deponieplanung und die entsprechenden Richtplaneinträge im Gebiet Waldegg an der Etzelstrasse ob Schindellegi eine Inertstoffdeponie vorsehen. Das bedeutet, dass auf einer Fläche von rund acht Hektaren hügeligem Land rund 550'000 Kubikmeter sauberes und leicht verschmutztes Aushubmaterial deponiert werden könnten.
Die bisherige Planung hat ergeben, dass es einerseits um die Deponie selber, und andererseits um die Zufahrt geht. Die Vorarbeiten für die Deponie wurden von der Kibag und der Friedlipartner AG als Spezialfirma für Fragen rund um den Baugrund an die Hand genommen. «Der geplante Standort Oberstein-Waldegg erfüllt alle gesetzlichen Auflagen und wird von den kantonalen Fachstellen positiv bewertet», führte Monica Vogel, Projektleiterin Ressourcen bei der Kibag, aus. Aus wirtschaftlichen, ökologischen und verkehrstechnischen Gründen soll Aushub- und Abbruchmaterial in der Region abgelagert werden. Die Transportdistanzen zwischen Baustelle und Deponie sollen kurz sein, um Kosten und Emissionen zu sparen. Während zehn Jahren soll die Deponie in Etappen aufgefüllt, rekultiviert und wieder der Landwirtschaft übergeben werden.
Christoph Duijts, Mitglied der Kibag-Geschäftsleitung, stellte die Firma vor und betonte die Notwendigkeit von regionalen Deponiestandorten.