"Ich hoffe, dass wir alle Arbeiten unfallfrei durchbringen", sagte der Feusisberger Gemeinderat Beat Flühler anlässlich des montäglichen Spatenstichs an der Schulhausstrasse in Schindellegi.
Nachdem unterdessen die letzte Schulwoche angebrochen ist, gibt es rund ums Maihofschulhaus ein paar Wochen Ruhe, bevor im gesamten Bereich von knapp 270 Metern Länge wieder vermehrt auf die Schüler Rücksicht genommen werden muss. Andreas Schuler, Feusisbergs Projektleiter Tiefbau, ergänzte zum Zeitplan, dass bis Anfang Dezember ausser dem Deckbelag alle anstehenden Arbeiten an der Strasse beim Maihofschulhaus gemacht sein sollen.
Während der Arbeiten ist an der Schulhausstrasse kein Durchgangsverkehr möglich, es wird eine Sackgasse signalisiert. Zubringerdienst sei jedoch gestattet, wie auch die Erreichbarkeit für den Langsamverkehr jederzeit möglich.
Fahrbahn dank Begrünung optisch verengen
Unter der Strasse wird die Kanalisation erneuert, dazu einige Parkfelder entlang der Strasse umgestaltet, wie auch der bestehende Spielplatz vergrössert. Die totalen Projektkosten für die Instandsetzung und den Umbau belaufen sich auf 1,4 Mio. Franken. Dieser Verpflichtungskredit wurde im letzten November von den Feusisberger Stimmbürgern angenommen.
Bereits seit 2008 ist die Schulhausstrasse in Schindellegi eine Tempo-30-Zone. Nach-messungen zeigten jedoch, dass die entsprechenden Markierungen den Verkehr nicht ausreichend verlangsamen, weshalb weitere bauliche Massnahmen nötig sind.
Mit dem Pflanzen von Bäumen wird der Strassenraum optisch zusätzlich verengt. Man lege viel Wert auf die Gestaltung und wolle entlang der Strasse für mehr Biodiversität sorgen, hiess es am Montag vonseiten der Verantwortlichen.
Elterntaxis nicht erwünscht
An der Gemeindeversammlung vom letzten August, an der die Instandsetzung und der Umbau der Schulhausstrasse an die Urne überwiesen wurden, waren auch die Elterntaxis ein Gesprächsthema. Es stellte sich die Frage, warum man diesen noch mehr Platz gebe. Beat Flühler, Gemeinderat Ressort Tiefbau und Verkehr, betonte am Montag, dass die Arbeiten an der Strasse nicht als Lenkungsmassnahmen für Elterntaxis gedacht seien, es gebe auch keine «Taxigasse» oder ähnliches. Auch die Schule hätte es lieber, wenn die Kinder zu Fuss zur Schule kämen.
Vordergründig sollen die baulichen Massnahmen entlang der Schulhausstrasse der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer sowie der Instandstellung der Kanalisation dienen.