von Silvia Gisler
Sowohl bei Adrian Knobel als auch bei Wendelin Bruhin ist in den letzten Wochen die Nachfrage an Hefe gestiegen. «Vorletzte Woche war ein richtiger Hefeboom», sagt Wendelin Bruhin. «Normal braucht eine Person zwischen 40 und 80 Gramm. Vor zwei Wochen haben wir zum Teil bis 500 Gramm an eine einzelne Privatperson verkauft.»
Von dieser Menge pro Kopf ist man bei der Bäckerei Knobel noch entfernt. Aber auch der Altendörfler Bäcker Adrian Knobel berichtet, dass sich Kunden in der Hauptfiliale in Altendorf zurzeit öfters nach Hefe erkundigen als normal. «Aufgrund der grossen Nachfrage haben wir die Hefe in 50g-Würfel für den Verkauf abgepackt.» Diese findet denn auch guten Absatz.
Einer, der den Hefe-Engpass in seiner Bäckerei (noch) nicht zu spüren bekam, ist Remo Wüest. Nur gerade zwei Kunden hätten sich in seinen Filialen nach Hefe erkundigt. Grundsätzlich sei er aber natürlich offen dafür, das Treibmittel seinen Kunden zu verkaufen.
Kein Lieferengpass für Bäckereien
Dass selbst die Bäckereien plötzlich mit einem Hefe-Engpass zu kämpfen haben, glauben Wüest, Knobel und Bruhin nicht. Ihre Lieferanten haben keine Lieferprobleme, versichern sie. Auch haben die Bäcker wie bereits vor der Krise einen gewissen Lagerbestand an Hefe, wie Remo Wüest erklärt. Dieser sollte sicher zwei bis drei Wochen reichen.