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Region
02.04.2020
06.05.2022 15:32 Uhr

Solidaritätswelle rund um den Zürichsee

Lachen hielt Wort und hängte gestern gleich vier Schweizerfahnen auf. (Bild: zvg)
Lachen hielt Wort und hängte gestern gleich vier Schweizerfahnen auf. (Bild: zvg) Bild: Pit Marty / zvg
In der Region Zürichsee, im Linthgebiet und in Einsiedeln haben Schweizerinnen und Schweizer «Flagge gezeigt».

von Anouk Arbenz

In Zeiten wie diesen kommt der Solidarität nochmals eine viel stärkere Bedeutung bei. Dafür reicht schon ein Zeichen: ein aufmunterndes Lächeln, ein freundliches «Hallo, wie geht es Ihnen heute?», ein hilfreiches Angebot oder eben auch ein Symbol, wie es das Schweizerkreuz gestern war. 

Rund um den Zürichsee wurde am 2. April die Schweizer Fahne als Zeichen der Solidarität und als Zeichen der Dankbarkeit gegenüber jenen Berufsgruppen, die dieser Tage besonders viel leisten müssen, gehisst. Sie hing am Masten, an Wänden, Balustraden, am Balkongeländer und auch an Pinnwänden sozialer Medien.

  • Höher geht's nicht: Die Schweizerfahne zum Zeichen der Solidarität in Rapperswil. (Bild: zvg) Bild: Rapperswil Zürichsee Tourismus
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  • Beflaggt: Das Marina in Lachen… (Bilder: zvg) Bild: zvg
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  • … eine Gartenmauer in Siebnen … Bild: zvg
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  • und der Kinderzoo in Rapperswil. Bild: zvg
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Hoffnung auf ein baldiges Ende

Initiiert hat die Idee Rapperswil Zürichsee Tourismus. «Solidarität ist genau in solchen Phasen gefordert», erklärte Präsident Simon Elsener den Hintergrund der Aktion. Die Schweizerfahnen seien der Dank an alle, welche die Bevölkerung in dieser fordernden Zeit stützten und derzeit Ausserordentliches leisteten. «Es soll den Menschen auch den Funken Hoffnung geben, dass es Dank der Massnahmen bald eine Entspannung geben wird.» Gerade bei diesem schönen Wetter sei es für viele eine Herausforderung, nicht nach draussen und unter die Menschen zu gehen.

Gestreut wurde die Aufforderung zur Beflaggung rund um den Zürichsee bis ins Linthgebiet und nach Einsiedeln. Offiziell mitgemacht bei der Aktion haben unter anderen die Gemeinde Lachen, der Bezirk Einsiedeln, natürlich Rapperswil-Jona und auch Stäfa im Kanton Zürich. Insgesamt seien es über 50 Gemeinden gewesen, wie Elsener mitteilt. Lachner Gemeindepräsident Pit Marty musste nicht lange überlegen: «Ich finde es eine sympathische Art, den vielen Menschen, die uns in der momentanen Krise helfen, Danke zu sagen. Es soll aber auch ein Zeichen dafür sein, dass wir alle zusammenhalten und diese schwierige Zeit gemeinsam meistern und durchstehen werden.»

Das Marina Lachen, das die Schweizerfahne gut sichtbar an der Balustrade im obersten Stock angebracht hatte, stellte gar einen Drohnenflug am Hafen Lachen ins Netz, und auch das Seedamm Center in Pfäffikon zeigte auf den sozialen Medien Solidarität (siehe Bild). Für Rapperswil Zürichsee Tourimus zu den grössten Highlights zählt das Foto mit Abt Urban Federer des Klosters Einsiedeln. Natürlich haben auch zahlreiche Private, etwa in Ausserschwyz Personen aus Reichenburg, Lachen, und Siebnen (siehe Bilder) ihre Dankbarkeit auf diese Weise gezeigt.

Sogar Abt Urban Federer in Einsiedeln «zeigte Flagge». (Bild: zvg) Bild: zvg

«Wir sind sehr zufrieden»

Simon Elsener ist sehr zufrieden mit dem Feedback: «Wir haben viele Rückmeldungen erhalten und viele erreichen können.» Er sei erstaunt gewesen, dass so viele Gemeinden in so kurzer Zeit ihre Zustimmung gegeben hätten. 

Der Touristiker hofft auch, dass in den nächsten Tagen noch mehr Leute dazu bewegt werden können, dieses Zeichen der Solidarität und der Hoffnung in ihrem Vorgarten, auf ihrem Balkon oder an ihrer Hauswand zu zeigen.

  • Von Links nach Rechts: Rapperswil, Reichenburg und Lachen. Bild: zvg
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  • Von links nach rechts: Der grosse Mythen, eine Lachnerin auf Instagram und das Seedamm Center in Pfäffikon. Bild: zvg
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Anouk Arbenz, March24 und Höfe24