Der jüngste Wurf der Glarner Mundartrockband Weekaend wurde für Nina Burri geschrieben – allerdings, ohne dass Komponist und Texter Marco Heussi etwas davon wusste.
Eine geheimnisvolle Frau
Und die Geschichte geht so: Der Sänger der Band, der Glarner Marco Desimoni, der heute in Reichenburg lebt, erzählte Komponist Heussi schon vor einigen Monaten von einer Frau, die er am Kennenlernen sei. «Er schwärmte von ihr und zeigte sich ziemlich verliebt», sagt Heussi. «Aber er wollte mir partout nicht sagen, wer es ist.» Obschon die beiden Marcos seit Jahren dicke Freunde sind und zusammen Musik machen, liess sich Desimoni nicht erweichen, den Namen seiner Flamme zu nennen. «Dabei verhielt er sich sehr geheimnisvoll, irgendwie eigenartig.»
Die Geschichten über die anonyme Frau inspirierten Marco Heussi. Er setzte sich mit seiner Gitarre ins stille Kämmerlein und schrieb den Song «Crazy», der dieser Tage veröffentlicht und auf allen Streamingplattformen erhältlich sein wird. Melodie und Harmonien waren schnell da. Der Text ergab sich aus Desimonis Erzählungen über die Unbekannte. Etwa, dass sie selber ein wenig verrückt sei, einen aussergewöhnlichen Beruf ausübe und ständig irgendwo in Europa herumfliege, um Shootings und Shows zu machen. «Zunächst dachte ich, sie sei ein Fotomodel», sagt Heussi und lacht.
Heute wissen wir: Es ist Nina Burri. Marco Heussi fiel aus allen Wolken, denn Marco Desimoni und Nina Burri hatten ihre Liebe tatsächlich geheim halten können.