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Freienbach
17.03.2020

Was passiert jetzt mit Lehrern, Schülern und Eltern?

Überraschung: Die Schulen bleiben geschlossen. Wie geht es weiter für Schülerinnen und Schüler? «Ein Sonderfall benötigt spezielle Lösungen», sagt Patrick von Dach, Sekretär des Bildungsdepartements Schwyz.

Was jetzt? Diese Frage drängte sich am Freitagnachmittag bei der Lehrerschaft des Kantons Schwyz und den Eltern wohl wie eine dunkle Wolke auf. Wenn die Schulen bis mindestens 19. April geschlossen bleiben, muss man von einem schulischen Ausnahmezustand sprechen. 

Welche Vorgaben oder Bestimmungen gelangen nun infolge der Schulschliessungen an die Lehrpersonen? Wie der Sekretär des Bildungsdepartements, Patrick von Dach, auf Anfrage sagt, werde mit Hochdruck nach Lösungen gesucht. Zusammenfassend zeigt sich die Zielrichtung wie folgt:

a) für Schülerinnen und Schüler bis Primarstufe ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot aufbauen;

b) Lehrmittel und Lernformen für die Wissensaneignung daheim einsetzen;

c) eine ständige flexible Haltung von Schulleitungen und Lehrpersonen fördern. Damit werden an die Lehrer wie an die Schüler ganz neue Anforderungen gestellt.

Zurzeit stehe das Schwyzer Amt für Volksschulen in engem Kontakt mit den Schulleitungen, präzisiert von Dach: «Ein Sonderfall benötigt spezielle Lösungen. Das kann bedeuten, dass schulische Kontakte per Handy und Internet erfolgen, aber auch mittels Arbeitsblättern, die per Post geschickt werden; es sind kreative, der Situation angepasste Lösungen zu finden.» Nachdem am Freitagnachmittag die ersten Infoschreiben die Elternhäuser erreicht haben, dürfen Eltern weitere Infos erwarten. Auf den Homepages der Gemeindeschulen wird das weitere Vorgehen bis etwa Mitte
Woche angekündigt.

von Johanna Mächler