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12.03.2020
12.03.2020 10:22 Uhr

Banken verzichten auf Handshake

Bei den Ausserschwyzer Banken wird zurzeit aufs Händeschütteln verzichtet.
Bei den Ausserschwyzer Banken wird zurzeit aufs Händeschütteln verzichtet.
Noch sind die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus auf die Ausserschwyzer Unternehmen nicht vollends abschätzbar. Die Banken verzichten aber bis auf Weiteres aufs Händeschütteln.

Das Coronavirus wirft mittlerweile auch im Kanton Schwyz Wellen. Zahlreiche Veranstaltungen werden abgesagt oder verschoben. Auch die Bank Linth zieht für ihre Generalversammlung Konsequenzen. Sie beschränkt wegen des Coronavirus ihre 171. Generalversammlung vom 15. April in Rapperswil-Jona auf die geschäftlich und rechtlich notwendigen Traktandenpunkte. Wie sie in einer gestern versandten Medienmitteilung bekanntgibt, entfällt der gesamte gesellschaftliche Teil mit Abendessen, Barbetrieb und ungezwungenem Austausch. Die Aktionäre werden angehalten, auf eine persönliche Teilnahme an der GV zu verzichten und ihre Stimmen vorab elektronisch oder schriftlich abzugeben.

«Das Thema wird uns noch länger ­beschäftigen», fasst Peter Geisser, ­Mediensprecher der Schwyzer Kantonalbank (SZKB) zusammen. «Die An­leger fürchten, dass die realwirtschaftlichen Auswirkungen der Coro­na­-Epidemie wesentlich grösser sein könnten als zuvor erwartet. Es droht gar eine Rezession. Das hat die Aktien­kurse und die Zinsen zum Wochenauftakt erneut auf Talfahrt geschickt», führt er aus.

Bei der Raiffeisenbank zeigt man sich optimistischer: «Wir stellen nur vereinzelt fest, dass Kunden im grösseren Stil Aktien verkaufen wollen. Raiffeisen empfiehlt grundsätzlich, an der definierten Anlagestrategie festzuhalten und von Panikreaktionen abzusehen», gibt Madeleine Böni, Leiterin Marketing & Kommunikation Raiff­eisenbank Region linker Zürichsee, Auskunft

Alle drei regionalen Banken setzen die Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit um und verzichten auf eine Begrüssung ihrer Kunden per Handschlag. Falls deren Tätigkeit es zulässt, können die Mitarbeitenden von zu Hause aus arbeiten.

Mehr zu diesem Thema gibt es in den Ausgaben von «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» vom 12. März

 

Irene Lustenberger