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Tuggen
18.05.2021

Tuggner Bürger stören sich an Pferdemist auf Wegen

Tuggner Reiter werden gebeten, den Mist von Geh- und Velowegen wegzuräumen.
Tuggner Reiter werden gebeten, den Mist von Geh- und Velowegen wegzuräumen. Bild: Katja Stuppia
Die Geschäfte, die eine Gemeinde behandeln muss, sind nicht immer angenehm. Manchmal wird eben wortwörtlich auch Mist zum Thema in der Dorfbevölkerung.

Aktuell ist die Gemeinde Tuggen nicht zu beneiden. Sie hat sich wortwörtlich um Mist zu kümmern. Denn wie Tuggen gestern auf ihrer Homepage veröffentlichte, hat die Gemeinde «vermehrt Reklamationen bezüglich Pferdemist auf Quartierstrassen, Velo- und Gehwegen» entgegenzunehmen. «In den Quartieren umfahren viele Autofahrer den Mist, was zu gefährlichen Situationen führen kann», heisst es weiter. Pferdemist auf Velowegen könne nämlich – insbesondere bei Frost! – für Velofahrer gefährlich werden.

Reiter müssen Mist einsammeln

Nun gut: Mit dem Ende der Eisheiligen am vergangenen Wochenende sollten langsam aber sicher auch die frostigen Tage vorbei sein. Zudem sorgen die anhaltenden Regenfälle dafür, dass auch die Rossbollen-Problematik in den Quartieren regelmässig «weggespült» wird. Die Gemeinde aber ist sich ihrer Verantwortung für den Mist bewusst, denn wenn’s dann doch mal länger schön werden sollte, beseitigen sich die Pferdeäpfel ja nicht von selbst. Deshalb richtet sich die Behörde direkt an die Pferdefreunde. «Wir bitten die Reiter, den Pferdemist nach dem Ausritt zumindest in den Quartieren und auf den Velo- und Gehwegen einzusammeln», schreibt sie auf der Internetseite. Dies sei aus Rücksicht gegenüber allen Verkehrsteilnehmern zu erledigen.

An Pferdeäpfeln auf den Trottoirs hat niemand Freude. Bild: Katja Stuppia

Keiner geht mit Mist ausreiten

Für Lenz Pfister vom Blindenhof in Tuggen ist klar: Pferdeäpfel auf Trottoirs sieht niemand gerne. «Für Reiter, die in Vereinen aktiv sind, ist es eigentlich selbstverständlich nach dem Ausritt regelmässig den Pferdemist auf Wegen einzusammeln oder zumindest beiseite zu schieben.» Er gibt aber auch zu, dass wer hoch zu Ross das Dorf durchquere wohl kaum eine Mistschaufel mitführe, mitten drin anhalte, absteige und ein Kilo Mist aufhebe und auf den Ausritt mitnehme.

Silvia Gisler, Redaktion March24 & Höfe24