Die Jugendteams von Oberriet-Grabs 2, Einsiedeln, Winterthur und den gastgebenden Tuggnern trafen sich zum letzten entscheidenden Stelldichein für den Kampf um die Medaillen am letzten Wochenende in der Tuggner Riedlandhalle. Aufgrund der Vorrundenresultate waren die Klosterdörfler aus Einsiedeln und die Märchler aus Tuggen leicht zu favorisieren. Aber die Teams aus Oberriet und Winterthur waren immer nahe dran. Die Tuggner -Coaches Ueli Bamert, Dominik Streiff und Miriam Lötscher waren mit 16 Ringern am Start und konnten dank taktischen Rochaden elf von den zwölf Gewichtskategorien besetzen.
Die Ringer und Ringerinnen der vier Mannschaften schenkten sich in den spannenden und harten Kämpfen absolut nichts. Das ringerische Niveau war beachtlich hoch, die Spannung noch höher und die Nerven angespannt. Überraschende Siege und unerwartete Taucher wechselten sich überall munter ab und hinterliessen bei den jeweiligen Betreuern je nach Ausgang immer wieder ratlose oder glückliche Gesichter. Die Tuggner kämpften trotz des Drucks sehr gut und holten sich insgesamt elf Podestplätze.
Einzelne Tuggner Kategoriensiege
Ben Schoch, Jonas Steiner, Jonas Bamert und Fritz Reber holten sich mit lauter Erfolgen überzeugende Kategoriensiege. Aron Schoch, Juri Küng und Aleksandr Hospod mussten sich erst im Final geschlagen geben und wurden gute Zweite. Roman Mächler, Patrick Steiner, Miro Jenny und Lukas Lötscher stiegen als Dritte ebenfalls aufs Podest. Kilian Huber (4.), Nico Steiner (4.), Parsa Amiri (5.), Henri Diethelm und Remo Huber als Sechste verpassten zwar einen Podestplatz, holten aber weitere äusserst wertvolle Teampunkte.
Vor allem Remo Huber leistete seinen Teamkollegen diese Saison einen grossen Dienst. Er hatte die Herkulesaufgabe, in der schwereren Gewichtsklasse gegen viel ältere Gegner zu ringen, auf sich genommen und sicherte so dem Tuggner Team wertvolle Punkte. Aufgrund der guten Einzelklassierungen durften die Märchler am Ende mit dem Sieg liebäugeln.
Den Titel ganz knapp verteidigt
Mit grosser Spannung wurde die Auswertung erwartet. Und tatsächlich: Die jungen Tuggner Ringer hatten mit 39 Teampunkten die Nase hauchdünn vor Einsiedeln (37), Oberriet-Grabs 2 (28) und Winterthur (25) vorne. Somit konnten die Tuggner ihren Titel von vor zwei Jahren verteidigen.
Aufgrund der Coronaauflagen war die abschliessende Siegerehrung schon fast wie ein Stich ins Herz. Es gab keine würdige Zeremonie, so wie es die jungen Ringer verdient hätten. In einer Tasche erhielten die jeweiligen Betreuer die Medaillen und Diplome, die sie ihren Schützlingen später abgeben konnten.
Doch davon liessen sich die Tuggner die Freude über den Sieg nicht rauben und stemmten trotzdem zusammen den Siegerpokal in die Höhe.