Zehn Kandidatinnen und Kanditaten kämpfen im Kanton Schwyz um die sieben Sitze im Regierungsrat. Die Wähler haben also die Qual der Wahl. Um mehr über die Kandidierenden, ihre Meinungen und Ansichten zu erfahren, stellen wir ihnen in den kommenden Tage jeweils die «Frage des Tages». Diese lautet heute: Vollanschluss Halten und Anschluss Wangen Ost – machen diese Grossprojekte in den nächsten vier Jahren Fortschritte?
Kanton
04.03.2020
05.03.2020 14:32 Uhr
Vollanschluss Halten und Anschluss Wangen Ost – wird es Fortschritte geben?

Wir stellen den Regierungsratskandidierenden in einer zehnteiligen Serie die «Frage des Tages».
Im sechsten Teil unserer Serie «Frage des Tages» nehmen die Kandidatinnen und Kandidaten für die kommenden Regierungsratswahlen Stellung zur Realisierung des Vollanschlusses Halten und zum Anschluss Wangen Ost.

«Ich erwarte, dass die Realisierung des dringend notwendigen Vollanschlusses Halten zeitnah an die Hand genommen werden kann. Die Phase Vorprojekt Anschluss Wangen Ost ist abgeschlossen. In den Jahren 2022 bis 2024 stehen die Phasen Bauprojekte, Entscheid generelles Projekt und Baukredit an.»
Andreas Barraud, SVP, Bennau, bisher

«Ich hoffe es sehr und würde dafür viel Zeit aufwenden. In Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden und dem Bund sollten mehrheitsfähige Lösungen möglich sein. Die Verkehrssituation in March und Höfen muss dringend verbessert werden.»
Herbert Huwiler, SVP, Freienbach, neu

«Mit Engagement und ehrlichen Verhandlungen sind konsensfähige Lösungen möglich. Es ist aufzuzeigen, dass die Anschlüsse landschaftsschonend realisiert werden und die Verkehrslenkung zu Entlastungen und nicht zu Mehrverkehr führt. Dann geht’s vorwärts.»
Michael Fuchs, SP, Küssnacht, neu

«Ich hoffe sehr, dass man bei diesen Projekten – zusammen mit den involvierten Gemeinden und dem Bund – einen Schritt weiterkommt. Ob diese Schritte allerdings wesentlich sein werden, ist unsicher. Bei Wangen Ost bin ich sogar zuversichtlicher als beim Anschluss Halten.»
Kaspar Michel, FDP, Rickenbach, bisher

«Ja, Bedarf, Mehrwert und Kosten sind da. Die Krux der Finanzierung, Zubringer als Kantonsstrasse, sind zügig demokratisch zu lösen. Flankierende Massnahmen in den Dörfern, Umwelt- und Anwohnerverträglichkeit sind dann relevant für die Akzeptanz.»
Michael Spirig, GLP, Buttikon, neu

«Es ist zu hoffen. Konkrete zeitliche Aussagen zum Verlauf komplexer Raumplanungs- und Verkehrsinfrastrukturgeschäfte sind in unserer direkten Demokratie reine Spekulation.»
Michael Stähli, CVP, Lachen, bisher

«Nein, denn wir brauchen keine zusätzlichen Strassen für den Individualverkehr, die noch mehr Lärm bringen, Kulturland verschleissen und den Stau einfach an die nächste Kreuzung verlagern. Stattdessen: mehr ÖV und ein attraktives Langsamverkehrs-Netz.»
Elsbeth Anderegg, SP, Lachen/Altendorf, neu

«Einen Schritt weiterkommen ja, aber bis zur Umsetzung wird noch einige Zeit vergehen.»
Petra Steimen, FDP, Wollerau, bisher

«Der öffentliche Verkehr und der Individualverkehr sollen durchdacht zusammenspielen. Ein Ausbau der Verkehrsinfrastruktur soll forciert werden, um die Zentren zu entlasten. Die A3-Anschlüsse in Pfäffikon und Wangen müssen zwingend einen Schritt weiterkommen.»
Sandro Patierno, CVP, Schwyz, neu