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Kanton
26.04.2021

Schwyzer Wirtschaft zeigt sich robust

Dunkelrot: sehr stabil, Rot: eher stabil, Korallrot: eher kritisch, Lachsfarben: sehr kritisch
Dunkelrot: sehr stabil, Rot: eher stabil, Korallrot: eher kritisch, Lachsfarben: sehr kritisch Bild: Wirtschaftsbarometer Kanton Schwyz
Die Schwyzer Wirtschaft ist trotz Coronapandemie gut aufgestellt. Neun von zehn Unternehmen sehen sich in einem (sehr) stabilen Zustand, knapp drei Viertel bewerten die aktuelle Geschäftslage als (sehr) positiv. Dies ergab eine Umfrage, die das Amt für Wirtschaft bei Schwyzer Unternehmern durchgeführt hat.

Die Unternehmen im Kanton Schwyz zeigen sich trotz der Coronapandemie robust. Darauf lassen die Ergebnisse des erstmals erschienenen Schwyzer Wirtschaftsbarometers schliessen, in welchem Unternehmen aus den Bereichen verarbeitendes Gewerbe, Industrie, Bau, Energie, Handel, Dienstleistungen, Finanzen, Versicherungen und Life Science befragt wurden. So bezeichnen 89 Prozent der befragten Unternehmen ihren Zustand als sehr oder eher stabil, und 73 Prozent beurteilen ihre aktuelle Geschäfts- resp. Auftragslage als gut oder sehr gut.

Übersicht zur Geschäftslage der Schwyzer Unternehmen. Bild: Wirtschaftsbarometer Kanton Schwyz

Fast ein Viertel der befragten Unternehmen fokussiert sich in den kommenden Monaten aufs Wachstum. Zwei Drittel der Betriebe wollen ihre Gesamtinvestitionen in den nächsten sechs Monaten erhöhen oder zumindest unverändert belassen, mehr als ein Fünftel plant eine Erhöhung der Anzahl Mitarbeitenden. Als grösste Gefahren für die Unternehmensentwicklung werden eine schwache Binnenkonjunktur, eine zunehmende Regulierung sowie der Fachkräftemangel genannt. «Die Stimmung unter den Schwyzer Unternehmen scheint trotz der schwierigen Wirtschaftslage erstaunlich gut», kommentiert Andreas Barraud, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements. Dennoch bereitet die allgemeine Wirtschaftslage den Unternehmen Sorgen: Fast die Hälfte rechnet in den nächsten sechs Monaten mit einer Verschlechterung der Wirtschaftslage in der Schweiz. Insbesondere eine schwache inländische Konjunktur, eine mögliche Zunahme der Regulierungen und der Fachkräftemangel werden als Gefahren für die Entwicklung der Unternehmen gesehen.

Fachkräfte sind gefragt

Dass die Personalrekrutierung oft schwierig ist, kommt im Wirtschaftsbarometer deutlich zum Ausdruck. So fällt es drei Viertel der befragten Unternehmen derzeit eher oder sehr schwer, ausreichend qualifiziertes Personal zu finden. Tatsächlich hat ein Drittel der Unternehmen gegenwärtig Positionen, die aus Mangel an geeigneten Fachkräften unbesetzt sind. Gesucht werden insbesondere Personen im technischen Bereich (Produktion und/oder Leitung), aber auch im Marketing / Vertrieb / Kundendienst würden die Betriebe gerne Positionen besetzen. «Viele Unternehmen befinden sich aufgrund der Coronapandemie und der zunehmenden Digitalisierung in einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Geschäftsmodell, Produkteportfolio, Produktionsprozesse: Alles gehört auf den Prüfstand. Um diese Herausforderung zu meistern, brauchen unsere Unternehmen mehr denn je qualifizierte und motivierte Mitarbeitende», führt Andreas Barraud weiter aus. Für zwei Fünftel der befragten Betriebe ist denn auch ein freier Zugang zum europäischen Arbeitsmarkt sehr oder eher wichtig.

Redaktion March24 & Höfe 24