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Altendorf
31.03.2021

Märchler Gemeindepräsidenten diskutierten

Bild: zvg
Die neun Gemeindepräsidenten der March oder in Ausnahmefällen deren Vizepräsidenten und der Bezirksammann trafen sich zu einem gemeinsamen politischen Austausch.

Zweimal jährlich findet dieser politische Austausch statt. Dabei werden regionale Themen, welche alle Gemeinden in der March betreffen, diskutiert, Lösungsvorschläge in die Wege geleitet oder es werden gemeinsame politische Stellungsnahmen gefasst.

Am letzten Freitag war der Gastgeber die Gemeinde Schübelbach und so trafen sich alle im Foyer beim Stockbergschulhaus in Siebnen. Das nächste Treffen findet im November 2021 in Lachen statt.

Für die March ist der geplante Autobahnanschluss Wangen Ost «von sehr wichtiger und verkehrspolitisch von strategischer Bedeutung», da waren sich alle Gemeindepräsidenten einig. Seit Jahren wird dieses Projekt zusammen mit dem Kanton bearbeitet. Die Lösungs-varianten liegen seit dem letzten Herbst auf dem Tisch, es müsse jetzt vorwärtsgehen. Die von den Märchler Gemeinden und Bezirk favorisierte, aber teurere Tunnellösung bei den Anschlüssen, zur Schonung des wertvollen Kulturlands, findet nun auch in der entscheidenden Finanzierungsfrage beim Kanton Gehör. Mit «grosser Freude und Erleichterung» dürfe festgestellt werden, dass nun auch die March aus dem kantonalen Strassentopf im grösseren Masse Anteil nehmen kann. Bisher fand der innere Kantonsteil in wichtigen Strassenprojekten nicht selten mehr Unterstützung. Die Gemeindepräsidenten und der Bezirksammann unterstützen das vom Kanton geplante Vorgehen bei der Finanzierung einstimmig und hoffen, der Kantonsrat, insbesondere die Vertreter aus der March, werden die neue Regierungsstrategie klar unterstützen.

Neues Bezirksschulhaus

Bezirksammann Paul Baumann stellte den geplanten Erweiterungsbau des Bezirksschulhauses und der Dreifachturnhalle in Lachen vor. «Es darf positiv festgestellt werden, dass der Bezirk und die Gemeinde Lachen hier mittlerweile gut zusammenarbeiten», heisst es in der Medienmitteilung. Der Bedarf sei ausgewiesen, das Projekt werde finanziell durch die besondere Lage und erforderlichen Massnahmen nicht günstig. Die wichtigsten Problemfelder sind erkannt (Altlasten, Verkehrsanschluss der Tiefgarage, Klärleitung aus Altendorf). Diese sollen «zweckmässigen Lösungen» zugeführt werden. 

Betreffend des Schulraums sei die Flexibilität vorhanden, sich den laufend ändernden Unterrichtsformen anzupassen. Die Gemeindepräsidenten sprechen sich einstimmig für die Unterstützung des Projektierungskredits auf Bezirksebene aus.

Suchtproblematik der Jugend

In der Coronazeit haben sich die Auswirkungen der Suchtproblematik von Jugendlichen in der March spürbar verschärft. Alle Gemeinden in der March, ausser das Vorder- und Innerthal, bemerken einen deutlichen Anstieg der vielfältigen Probleme (vermehrt protzende Dealer, Lärm, Littering, Jugendliche in Kontakt mit neuen, gefährlichen Designer-Drogen). Die Gemeinden erlassen Verbote auf den öffentlichen Plätzen – die Polizei ist immer mehr gefordert.

Die Gemeindepräsidenten stellen aber fest, dass diese repressiven Massnahmen im Kampf gegen diese Probleme nur kurzfristig Erfolg haben und sich die Szene einfach verlagert. Es müssten auch weitergehende Massnahmen in der Jugendarbeit in Betracht gezogen werden. Die Gemeindepräsidenten unterstützen dabei einstimmig die Bestrebungen des Bezirks und der zuständigen Kommission, hier kon-kretere Massnahmen vorzubereiten. Daneben werde die Initiative «Q-Treff» rund um das Stockbergschulhaus in Siebnen der Gemeinde Schübelbach als Pilotprojekt einstimmig unterstützt. Allein könne die Gemeinde Schübelbach die Zentrumslasten von Siebnen finanziell aber nur schwer stemmen. Es wurde daher einstimmig angeregt, dass sich der Bezirk finanziell beteiligt, um das Pilotprojekt, welches im Sommer beginnen soll, besser abzustützen.

Redaktion March24 und Höfe24