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Freienbach
28.01.2020

Wie weiter mit der KSA?

Zwei Monate sind vergangen, seit das Schwyzer Stimmvolk den 92-Mio.-Fr.-Kredit für den Neubau der Kantonsschule Ausserschwyz (KSA) in Pfäffikon inklusive Integration des Standortes Nuolen verworfen hat. Das Problem ist damit nicht gelöst, spätestens im zweiten Quartal dieses Jahres sollen nun die entsprechenden Richtungsentscheide gefällt werden.

Es waren vor allem die Stimmberechtigten der Marchgemeinden, die sich für die Beibehaltung des Standortes Nuolen der Kantonsschule Ausserschwyz (KSA) einsetzten. Am 24. November des letzten Jahres wurde der 92-Mio.-Fr.-Kredit für den KSA-Neubau in Pfäffikon mit Integration des Märchler Standortes Nuolen abgelehnt. In dieser kantonalen Abstimmung sagten 55,43 Prozent der Stimmenden Nein zur Vorlage, die vorgängig von Regierung und Kantonsrat gutgeheissen wurde. Die Zeichen aus der March nimmt nun die Schwyzer Regierung auf: «Mit diesem Votum haben die Stimmbürger einen standortpolitischen Pflock eingeschlagen, so dass Nuolen als KSA-Standort für die nächsten 15 bis 20 Jahre gesetzt sein dürfte», stellt denn auch Bildungsdirektor Michael Stähli gut zwei Monate nach der Abstimmung fest.

Dass trotz des Volks-Neins Handlungsbedarf besteht, war aber schon am Abstimmungssonntag unbestritten. Deshalb sollen «spätestens im zweiten Quartal 2020 Richtungsentscheide gefällt werden», wie Stähli erklärte. Klar ist bereits jetzt, dass die Kantonsschule Ausserschwyz weiterhin eine Schule mit zwei Standorten bleiben wird.

«Sicherheitsrelevante Probleme in Pfäffikon»

Vor allem am Standort Pfäffikon drängt die Zeit. «Hier haben wir sicherheitsrelevante Gebäudemängel in den Bereichen Brandschutz und Statik sowie dringlichen Handlungsbedarf bei der Haustechnik und der Gebäudehülle», wird Stähli konkret. «Wir können nicht fünf, sechs Jahre warten.» 

Stähli betont, dass für das Gebäude in Pfäffikon «zeitnahe» Lösungen erarbeitet werden müssen, was so viel heissen dürfte wie innerhalb der nächsten zwölf Monate. Ansonsten müssten bauliche Sofortmassnahmen getätigt werden, die dann bei einem späteren Neubau nutzlos wären.

Bei der Beurteilung der Räumlichkeiten in Nuolen stützt sich Stähli vorläufig auf die Aussagen des damaligen Referendumskomitees, das von «geringfügigen Investitionen» sprach.

Stefan Grüter